Sonntag, 21. August 2016

12. Sonntag nach Trinitatis, Die Verwandlung durch den Glauben

(( Liturgie gemixt aus der hessischen ev. Landeskirche + verschiedenen Coxboychurches USA, abgeändert, verkürzt nach eigenem Ermessen und mit Gottes Hilfe 

co Chaness Eelmann ))


Gottesdienst 14.08.2016, 12. Sonntag nach Trinitatis

Thema
Die große Verwandlung durch den Glauben

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1. Glockengeläut, Orgelspiel

Begrüssung der Gemeinde

Einen wunderschönen guten Abend wünsche ich, und freue mich euch zu sehen!

Wer sich von uns daran erinnern kann, wie er oder sie zu Gott kam, wird vielleicht noch wissen welche Veränderung sich in einem selbst abgespielt hat. 

In der Bibel finden wir Beispiele  von Veränderungen, die Jesus direkt bei Menschen bewirkt hat, davon möchte ich euch berichten und euch auch auffordern euch an eure Veränderung oder Verwandlung zu erinnern.


2. Prediger : Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes

Gemeinde ( in den chat schreiben ): Amen

Prediger : Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn

Gemeinde ( in den chat schreiben ): der Himmel und Erde gemacht hat!


3. Glaubensbekenntnis 

Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,

gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten. !!!

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.
  
  
4. Predigt

*Mk 7, 31 - 37

Die Heilung eines Taubstummen

Und da er wieder ausging aus der Gegend von Tyrus und Sidon, kam er an das Galiläische Meer, mitten in das Gebiet der zehn Städte. Und sie brachten zu ihm einen Tauben, der stumm war, und sie baten ihn, daß er die Hand auf ihn legte.  Und er nahm ihn von dem Volk besonders und legte ihm die Finger in die Ohren und spützte und rührte seine Zunge und sah auf gen Himmel, seufzte und sprach zu ihm: Hephatha! das ist: Tu dich auf! Und alsbald taten sich seine Ohren auf, und das Band seiner Zunge war los, und er redete recht. 

 Und er verbot ihnen, sie sollten's niemand sagen. Je mehr er aber verbot, je mehr sie es ausbreiteten. Und sie wunderten sich über die Maßen und sprachen: Er hat alles wohl gemacht; die Tauben macht er hörend und die Sprachlosen redend.*

Jeder von uns hat seine Erfahrungen mit Gott gemacht, mit Jesus Christus im Besonderen, da wir alle mehr oder weniger in erster Linie mit dem Neuen Testament in Berührung kamen.

Sei es durch den Konfirmandenunterricht, durch unsere Eltern oder Grosseltern die daraus vielleicht sogar vorlasen oder wenn es auch nur durch die Weihnachtsgeschichte war. 
In unserer Zeit und unseren Breitengraden ist die Weihnachtsgeschichte etwas was wir auf jeden Fall irgendwie mitbekommen. Also werden die meisten von uns in erster Linie mit Jesus in Berührung kommen oder gekommen sein.

Wir hatten sicherlich in der Vergangenheit schon mal gehört welche Wunder Jesus vollbracht hatte, zumindest fällt jedem meist wenigstens eines ein, die meisten würden wohl an Lazarus denken, den er von den Toten auferweckt hat, ist auch die krasseste Geschichte der sichtbaren äusserlichen Veränderungen oder Verwandlungen, die er vollbracht hat.

Und auch einen Taubstummen hören und sprechen zu lassen ist eine äussere Verwandlung, er verwandelte einen Taubstummen in einen hörenden und sprechenden Menschen. Jeder, der dabei war, konnte dieses beobachten.

Jesus schafft es direkt durch sich, und den Glauben an ihm, äusserliche Veränderungen herbei zu rufen, sichtbare Veränderungen, alleine durch den Glauben. 
Seine Berührung verändert unser aller Leben, auf äusserliche Art und Weise? 
Möglich ... aber bei den Meisten geht die Verwandlung doch eher im Inneren von Statten.

Dazu möchte ich euch von Saulus erzählen.

*Apostelgeschichte 9, 1 - 9

Die Bekehrung des Saulus

Saulus aber schnaubte noch mit Drohen und Morden wider die Jünger des HERRN und ging zum Hohenpriester und bat ihn um Briefe gen Damaskus an die Schulen, auf daß, so er etliche dieses Weges fände, Männer und Weiber, er sie gebunden führte gen Jerusalem. 

Und da er auf dem Wege war und nahe an Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel; und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Er aber sprach: HERR, wer bist du? Der HERR sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Es wird dir schwer werden, wider den Stachel zu lecken (d.h.: auszuschlagen).  
Und er sprach mit Zittern und Zagen: HERR, was willst du, daß ich tun soll? Der HERR sprach zu ihm: Stehe auf und gehe in die Stadt; da wird man dir sagen, was du tun sollst.  
Die Männer aber, die seine Gefährten waren, standen und waren erstarrt; denn sie hörten die Stimme, und sahen niemand. Saulus aber richtete sich auf von der Erde; und als er seine Augen auftat, sah er niemand. Sie nahmen ihn bei der Hand und führten ihn gen Damaskus;  und er war drei Tage nicht sehend und aß nicht und trank nicht.*

Aus Saulus wurde Paulus, ein Mann dessen überzeugte Aufgabe es war Christen zu jagen, zu fangen und vor die jüdische Gerichtsbarkeit zu bringen als Ketzer. Ein Mann, den die Stimme Gottes, die Stimme Jesus Christus wahrlich unvorbereitet traf. Und die Stimme Jesu traf ihn tief in seinem Inneren, berührte ihn tief und nachhaltig. 

Ich denke 3 Tage Erblindung lassen einen schon demütig werden, und in seiner eigenen Dunkelheit hat man Zeit das Gehörte zu verinnerlichen und zu begreifen, um dann eine völlige innere Kehrtwende zu vollbringen, die auch nach aussen hin extreme Wirkung hatte. 

Denn anstatt gegen die Christen weiter vorzugehen, verbreitete nun Paulus das Wort Jesu in absoluter Überzeugung. Und auch als die Jünger Jesu ihm einfach nicht trauen wollten, hielt er an seiner neu gewonnenen Erkenntnis fest und war treu seinem neuen Herrn gegenüber.

Diese Art der inneren Veränderung, der inneren Verwandlung, haben vielleicht einige von euch auch mitgemacht, ich zumindest schon.

Versucht euch mal zu erinnern wie ihr zu Gott kamt, wie gelangte Jesus in euer Herz und was veränderte sich in euch ?

Ich war 14 als Jesus mit aller Macht über mich herein brach ... ja so kann man es schon ausdrücken. Es war ein rein geistiges Hereinbrechen, ein geistiger Überfall.

Es war Ostern, ich sah den üblichen Hollywoodstreifen von Jesus Leben und Tod im Fernsehen und langweilte mich.

In der folgenden Nacht träumte ich vom Tod, von meinem Tod, und wachte völlig verängstigt auf. Ich wollte nicht sterben, ich hatte eine grausame Angst vor dem Sterben und weinte.

Auf einmal spürte ich dieses Göttliche in mir, ich fühlte regelrecht diese warme Hand die mich hielt, dieses gütige Lächeln sah ich vor mir, ich spürte eine unendliche Liebe über mich hineinbrechen. Mein Herz, alles in mir füllte sich mit Hoffnung, mit Zuversicht und der Liebe Gottes. 

Ich, die vorher nur über Gott gelästert hatte, im Konfirmandenunterricht Monster malte und wegen gotteslästerlichen Frechheiten rausgeworfen wurde, die den Pastor mit damals ungehörig engen Satinhosen schockierte und nicht nur einmal Gott veralberte, spürte auf einmal all meinen Argwohn, aber vor allen Dingen, all meine Angst von mir ziehen.

Auf einmal wusste ich, dass ich niemals sterben würde, sondern ewig leben würde bei meinem Gott, bei meinem Freund Jesus Christus. Natürlich war mir weiterhin klar, dass das irdische Leben einmal ein Ende haben würde, aber ich wusste auch, dass dieses nicht das Ende meiner Seele sein würde.

Seit dieser Nacht ist mein Glaube stark, kindlich aber stark. Ich habe nicht auf alles eine Antwort, auch wenn ich diese gerne immer hätte, doch glaube ich eher wie ein Kind und nicht wie ein Theologe,  aber ich weiss mit jeder Faser meiner Existenz, dass Gott mich niemals fallen lässt und ich ewig leben werde in seinem Haus.

Dies ist die Verwandlung die sich in mir vollzog ... denkt doch mal über eure Verwandlung nach und schöpft Kraft aus dieser Erfahrung.

Gott lässt euch niemals alleine!

Amen!


Orgelspiel


5. Fürbitten 

Es ist Zeit für die Fürbitten, Fürbitte zu leisten für jemand anderen, für etwas oder auch für uns selbst, seid willkommen an dieser Stelle egal ob im voice oder chat

Ich werde einen Moment warten und möchte euch bitten ein Zeichen zu geben, wenn ihr eine Bitte vortragen möchtet!


- Treuer Gott und Vater, ich bitte dich für alle Menschen die Veränderung in sich bewusst spüren zu können, die mit dem Glauben an dich einher geht. Diese Erfahrung sollte niemand missen müssen, denn sie gibt einem viel Kraft das Leben zu meistern.

Gemeinde : Herr, erhöre uns!

- Vater, ich bitte dich für all die Menschen, die in diesen Zeiten leiden, ob durch Krankheit oder Krieg, oder auch durch all die anderen leider möglichen Umstände. Gib ihnen Kraft, Zuversicht und Hoffnung dies alles durch zu stehen!

Gemeinde : Herr, erhöre unser Bitten !


Ewiger Gott, lass uns deinen Ruf hören in einer Welt, die so ganz erdgebunden ist. Lass uns die Nähe deines Reiches erfahren, damit wir nicht aufhören, deine Liebe weiterzugeben. Das bitten wir dich durch unseren Herrn Jesus Christus, deinen Sohn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und wirkt in Ewigkeit.


 Und so beten wir, wie Christus es uns gelehrt hat :

Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Gemeinde: Amen. 


6. Auszug der Gemeinde 

Orgelspiel

Prediger : Gott begleite euch auf eurem Wege, Gott behüte und beschütze euch und gebe euch seinen Segen ! 

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