Sonntag, 19. Juni 2016

3. Sonntag nach Trinitatis

(( Liturgie gemixt aus der hessischen ev. Landeskirche + verschiedenen Cowboychurches USA, abgeändert, verkürzt nach eigenem Ermessen und mit Gottes Hilfe 

Predigt co  Chaness Edelmann)


Gottesdienst 12.06. 2016

Thema

*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*  Luk 19, 10

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1. Glockengeläut, Ruf zum Gottesdienst
Orgelspiel 


2. Begrüssung der Gemeinde

Herzlich Willkommen in dieser alten neuaufgebauten Kirche hier auf Rurik!

Gottes Sohn Jesus Christus wird uns niemals aufgeben, wir können immer zu ihm kommen, er wird uns niemals abweisen, egal wie lange und wie tief wir in Sünde gelebt haben!


3. Prediger : Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes

Gemeinde ( in den chat schreiben ): Amen

Prediger : Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn

Gemeinde ( in den chat schreiben ): der Himmel und Erde gemacht hat!


4. Glaubensbekenntnis 

Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,

gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.


5. Predigt


*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*  Luk 19, 10

Dies sprach Jesus, als er in Jericho weilte. 

Als er zur Stadt kam, warteten viele Menschen auf ihn, um ihn zu sehen, zu berühren, von ihm Trost und vielleicht auch Heilung  von ihren Krankheiten zu erhoffen. Schon viele Wunder hatte Jesus vollbracht, und so waren alle neugierig diesen Zimmermannssohn zu sehen, der von sich behauptete der Messias zu sein.

Unter ihnen war auch Zachäus, ein Zöllner, reich und gut gekleidet stach er zwar von den anderen ab, aber nicht heraus, da er sehr klein war. Und so kletterte er auf einen Baum, um Jesus zu sehen und auch von ihm gesehen zu werden. 

Als reicher Zöllner hatte er nicht viel Hoffnung Jesus aufzufallen, da dieser bekanntlich sich um die Armen kümmerte und auch selbst von der Hand in den Mund lebte, und keinerlei Reichtümer, keinerlei Besitztum, ausser seiner Kleidung am Leibe, sein eigen nannte.

Und doch erblickte Jesus ihn sofort und rief zu ihm, dass er vom Baum kommen sollte, denn er würde die Nacht bei ihm verbringen wollen.

Zachäus war erstaunt, wie auch die Menschen um die beiden herum es waren, nur gesellte sich in ihren Gesichtern dazu noch Entsetzen und Abscheu dem reichen Mann gegenüber, und Verständnislosigkeit, warum Jesus ausgerechnet in seinem reichen Haus nächtigen wollte.

Sie schalten Zachäus Sünder und murrten.

Zachäus aber erklärte, dass er die Hälfte seines Geldes schon immer den Armen gegeben hätte, und wenn er jemandem etwas Schlechtes getan hatte, dieses mehrfach vergelten hätte.

Und da sagte Jesus diese Worte:

*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*  Luk 19, 10

Jesus gibt niemanden auf, und wenn auch jemand Geld und Reichtümer hat, aber dennoch ein gottefürchtiger Mensch ist, verurteilt Jesus ihn nicht, sondern hält auch diesem Menschen die Himmelstür offen, wenn er an ihn glaubt und ihn als Gottes Sohn, Menschwerdung auf Erden, anerkennt.


Auch wir sind angehalten uns mit denen, die in unseren eigenen Augen Sünder sind, vielleicht in unseren Augen unwürdig sind, uns mit ihnen zu versöhnen.

Jesus erklärte in Gleichnissen zum besseren Verständnis seine Beweggründe, sein Denken und Handeln.

So sprach er z.B. von dem verirrten Schaf, welches der Schäfer sucht, der dabei seine Herde verlässt um dieses eine Schaf zu retten.

Oder den verlorenen Sohn, der mit offenen Armen vom Vater empfangen wird, auch wenn er im Laufe seines Wegbleibens alles andere als rühmlich für seine Familie war, seiner Familie viel Kummer bereitet hat.

Jesus will uns damit zeigen, dass ihm jeder einzelne von uns wichtig ist.

Er zeigt uns, dass er keinen von uns aufgegeben hat oder jemals aufgeben wird, nur weil wir vielleicht gesündigt haben, oder es noch tun.

Niemand ist verloren in seinen Augen, niemand hat schwer genug gesündigt, dass ihm der Weg zum Herrn versperrt würde.

Es gibt nur eine Sünde, die Jesus nicht vergeben kann, dass ist, ihn zu verleugnen vor sich selbst.

Nicht gemeint ist eine eventuelle Notlüge um einer Konfrontation aus dem Weg zu gehen, oder die Verleumdung seiner aus Angst ... sondern gemeint ist nur, wenn man wirklich nicht an ihn glaubt.

Denn er sagte ganz klar und unmissverständlich:

Niemand kommt zum Vater denn durch mich!

Auch etwas anderes sagte er unmissverständlich, und dass ist der Satz, auf dem mein ganzes Leben beruht, der Satz, der mir Sicherheit gibt:

Du ( gemeint ist der gläubige Christ ) kannst niemals tiefer fallen als in Gottes Hand !!!

Und das führt uns wieder zum Grundsatz:

*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*  

Wer an ihn glaubt, wer Jesus Christus als seinen Heilbringer anerkennt, der kann gar nicht anders, er wird trotz aller Sünde, die er bereut, durch ihn gerettet sein, wird durch ihn zum Vater kommen, wird durch ihn das ewige Leben erlangen.

*Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. Johannes 14.6*

Wir alle treffen unsere Entscheidung für uns selbst, für unser Leben und unser Sterben.

Ich habe für mich schon als Kind die Entscheidung getroffen anders zu sein, ein Rebell im Kleinen.

Ich habe schon früh "nein" gesagt zu Ehemann und Kindern.

Ich fluche, ich tue Böses, ich lüge zwar fast nie, aber es ist schon mal vorgekommen, also sündige ich jeden Tag aufs Neue, jeden Tag.

Durch meine Entscheidung mein Leben ganz und gar Jesus zu übergeben, mit all seinen Sünden und Unzulänglichkeiten, entferne ich mich trotz Sünden nicht von ihm, sondern lasse ihn teilhaben an mir und allem was mich bewegt.

Mein Glauben ist fest und unumstösslich, nichts, nicht mal der Tod eines geliebten Menschen, konnte und wird mich davon abbringen, nicht mein eigener Tod früher oder später. 
Nichts geschieht ohne Grund, alles hat seinen Sinn und dient zu etwas, was wir nicht wirklich sehen, und schon gar nicht verstehen können.

Man sollte meinen, meine Sünden reichen täglich aus um mich zu verdammen ... aber genau das macht Jesus nicht, er verdammt niemanden, er gibt mich nicht verloren, er gibt mich nicht auf. 

Sicherlich schimpft er mit mir, er ist nicht immer der liebe Herr Jesus, aus den Kindergebeten, er hält mir oft genug den Spiegel vor, ermahnt mich Dinge nicht zu tun. 

So empfinde ich mein Zusammenleben mit meinem Gott.

Jesus ist für mich nicht der ferne Gott, sondern mein Freund, er ist immer bei mir, ist in mir und um mich herum, er umgibt mich immer. Ich kann ihm alles erzählen, jede Sekunde meines Lebens halte ich Zwiesprache mit ihm.

 ... Ich kann niemals tiefer fallen als in Gottes Hand, hat er mir versprochen ... und ich glaube ihm mit jeder Faser meiner Existenz!

*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*  Luk 19, 10


Orgelspiel


7. Fürbitten & Gebet

Mein lieber Freund und Herr Jesus Christus, ich möchte dir für jede Sekunde danken, die ich mit dir verbringen darf, für jede Sekunde meines Lebens ... und ich möchte dich bitten für alle Menschen, gewähre auch ihnen deine Gnade dich um sich zu fühlen, in sich zu fühlen, zu wissen, dass sie niemals alleine sind, sondern in dir den besten Freund haben!

Gemeinde: Herr, erhöre uns !

Vater, ich möchte dich für mich, und auch all die Sünder bitten, die wissentlich in Sünde leben, es jedoch, wie auch ich, nicht gedenken zu ändern, aber fest im Glauben zu dir stehen. Gib ihnen die Sicherheit deiner allumfassenden Hand, halte sie wie du auch mich hälst!

Gemeinde: Herr, erhöre unser Bitten!



Gott, himmlischer Vater - Du bist barmherzig und gnädig, geduldig und von großer Güte. Wir danken dir, dass du uns unsere Schuld nicht anrechnest, sondern durch das Kreuz deines Sohnes Jesus Christus deine Liebe offenbar werden lässt. Wir bitten dich: hilf uns, dass wir dies auch immer neu erfahren und dich loben und preisen in Ewigkeit. Durch Jesus Christus, unseren Herrn.

Und so wollen wir beten wie Christus es uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen. 

8. Auszug der Gemeinde 

Orgelspiel

Prediger : Gott begleite euch auf eurem Wege, Gott behüte und beschütze euch und gebe euch seinen Segen ! 

Sonntag, 12. Juni 2016

Bikergottesdienst auf dem Rolling Thunder 2016

(( Liturgie gemixt aus der hessischen ev. Landeskirche + verschiedenen Coxboychurches USA, abgeändert, verkürzt nach eigenem Ermessen und mit Gottes Hilfe 

Predigt co Chaness Edelmann))


Bikergottesdienst 05.06. 2016


Das Thema der heutigen Predigt ist aus gegebenen Anlass noch mal:
Toleranz !!!

Bewusst wählte ich dieses Thema !

Also herzlich Willkommen zum heutigen Bikergottesdienst


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1. Glockengeläut, Ruf zum Gottesdienst
Song:  Barclay James Harvest * Hymn*


2. Begrüssung der Gäste

Guten Morgääähn zusammen, meine Güte wer hat denn das Licht schon angeschaltet so mitten in der Nacht ?

Ok ok, ist schon 11 Uhr und der liebe Paul hat schon seit 9 Uhr Musik gemacht, ist wohl aus dem Bett gefallen ;) .... ja ja, ich seh es ein, gibt bald Mittagessen ;)

Also ... euch allen ein herzliches Willkommen zum Bikergottesdienst auf dem, ich glaube 3. ? Rolling Thunder Festival.  Schön dass ihr alle zur nachschlafenden Stunde ... ja, bin schon ruhig ... da seid, meine Anerkennung und Hochachtung dessen!

Wer mich noch nicht kennt, ich bin Chaness Edelmann, RL Bikerin in der Vergangenheit und Zukunft, und noch einiges mehr, in SL schon mal als DJane, aber vor allen Dingen seit bald 4 Jahren aktiv als evangelisch lutherische Predigerin.

Zur Erklärung, die Liturgie meiner Gottesdienste habe ich gemixt aus der hessischen ev. Landeskirche + verschiedenen Cowboychurches der USA, verkürzt und so SL angemessen ... die Predigten schreibe ich durchweg selber. 

Der Gottesdienst wird sonst nicht über den Stream abgehalten sondern über voice, weil man ihn dann interaktiv gestalten kann, das geht über den Stream aufgrund der Zeitverzögerung leider nicht, aber dafür habt ihr die Möglichkeit einfach zu entspannen, vielleicht auch eure Gedanken wandern zu lassen. Also macht es euch bequem.


3. 
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes
Amen
Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn
der Himmel und Erde gemacht hat!


4. Glaubensbekenntnis 

Nehmen wir dieses heute  alternative Glaubensbekenntnis einfach als eine Einladung an, eine Einladung den Worten zu lauschen und für sich selbst zu entscheiden was gut für einen ist.

Die Quelle des folgenden Glaubensbekenntnisses ist unbekannt.

Ich glaube an Gott, der die Liebe ist
und der die Erde für alle Menschen geschaffen hat.

Ich glaube an Jesus Christus,
der gekommen ist, uns zu heilen und uns von
jeder Unterdrückung zu befreien.

Ich glaube an den
Geist Gottes, der in allen und durch alle wirkt, die
die Wahrheit bezeugen.

Ich glaube an die Gemeinschaft
der Heiligen/Menschen, die berufen ist, im Dienst
aller Menschen zu stehen.

Ich glaube an Gottes
Verheißung, die Macht der Sünde zu zerstören und sein
Reich der Gerechtigkeit und des Friedens für alle
Menschen zu errichten.


5. Predigt
Das heutige Thema sei die Toleranz!

Ganz bewusst wählte ich dieses Thema, weil die Stimmen der Intoleranz einfach nicht verstummen wollen.

In der Vergangenheit der frühen Christen gab es alles, nur keine Toleranz, viele starben als Märtyrer, jedoch verloren sie, zumindest zum grossen Teil, nicht ihre Toleranz und Liebe den Menschen gegenüber die sie  verachteten, sondern erstarkten in ihrem Glauben noch, auch im Angesicht des Todes.

Wie schön wäre es doch, wenn wir  Toleranz einfach begreifen würden ?
LEBEN und LEBEN LASSEN!

In der heutigen Zeit gibt es immer noch Glaubenskriege, Verfolgung und Vernichtung, die Menschheit scheint einfach nichts dazu gelernt zu haben.

Da fragt man sich natürlich warum lässt Gott so viel Leid zu?

Das kann ich nicht beantworten, ich kenne Gottes Plan nicht und würde ihn wahrscheinlichst auch nicht begreifen wenn ich ihn kennen würde. Man sagt nicht umsonst, seine Wege seien unergründlich.

Aber ich denke, dass wir trotz allen Unverständnisses versuchen sollten etwas zu bewirken. 
Jede kleine Hilfe ist wichtig dort wo sie gebraucht wird.

Nehmen wir die immer noch aktuelle Flüchtlingssituation.  
Ja, genau dieses Thema bringt einige von euch zur Wut, einiges sicherlich mit Berechtigung, egal von welcher Seite aus gesehen.

Wenn ich auf Europa, ja sogar die Welt, blicke bin ich wütend, weil die meisten Länder sich aus allem raushalten wollen und sogar dicht machen. 

Blicke ich auf den Grund der Flüchtlingskrise, bin ich wütend auf die Terroristen und würde sie am Liebsten zerbomben, ja ich weiss etwas krass der Gedanke, aber wer würde sowas nicht gerne tun wenn er wirklich wütend ist?

Denke ich an die leidenden Menschen, die Kinder, die aus den Gebieten fliehen um ihr nacktes Leben zu retten, bin ich wütend auf alles und jeden der verhindern will, dass diesen armen Menschen geholfen wird.

Höre ich von Mitläufern, die diese Situation nutzen, sei es um selber ins "gelobte" Land zu kommen oder auch am Leid der Menschen Millionen verdienen, bin ich wütend, weil genau diese Ersteren das Bild der Flüchtlinge in ein schlechtes Licht rücken, und weil die Schlepper und Schmuggler nur Dollarzeichen in den Augen haben, aber das Schicksal der Leidenden ihnen einfach nur egal ist.

Lese ich in den Medien von sexuellen Übergriffen der hier asylsuchenden Männer innerhalb der Lager, aber auch ausserhalb, wie bei diesem Stadtfest erst kürzlich, bin ich wütend, weil diese Männer, obwohl sie aufgrund der Medien wissen dass unsere Kultur eine andere ist, so blöd sind sich hinreissen zu lassen und ihren verdammten Trieb nicht in der Griff bekommen. 
Egal wer solche Dinge mit Frauen macht, gehört meiner Meinung nach kastriert, und da mache ich keinen Unterschied ob Flüchtling oder einheimischer Deutscher.

Aber wenn ich, gerade hier in SL, denn in RL umgebe ich mich mit weitestgehend toleranten Menschen, immer wieder verallgemeinerte rechtspopulistische  Aussprüche gegen die Flüchtlinge höre und lese, kommt mir gewaltig die Galle hoch wegen so viel Intoleranz, Dummheit und Unmenschlichkeit.

Wenn einer blutend im Graben liegt, spuckt ihr noch auf ihn ?

Tretet noch mal zu, oder geht einfach nur weg?

Was wäre wenn ihr derjenige währt, der fliehen muss, und einfach nur ums Überleben kämpt ?

Würdet ihr nicht hoffen, dass euch irgendjemand hilft ? Euch, euren halbverhungerten Kindern?

Toleranz hat seine Grenzen, in dem Moment, wenn der andere Mensch in seiner Persönlichkeit, mental oder Körperlichkeit angegriffen und bedrängt wird, ist die Toleranz nicht mehr richtig am Platz, aber wer von den Kindern in den Flüchtlingslagern bedrängt euch oder nimmt euch was weg ? 

Müsst ihr hungern, jetzt wo so viele Flüchtlinge da sind ? Oder fühlt ihr euch einfach nur belästigt wegen ihrer blossen Anwesenheit ?


Rock, Metal, Rocker, MCs, Biker, Musiker ... wir erleben auch immer viel Intoleranz.

Die Rocker sind schonmal alles Verbrecher .. ist doch klar, liegt doch auf der Hand.

Langhaarige sind eh alles Bombenleger, das sind Terroristen.

Alle MCs sind Outlaws, die leben alle von Dealerei, Hehlerei, Waffengeschäften und Prostitution.

Die Sozia ist die Matratze des Clubs, jeder darf sie nehmen wie er will.

Frauen haben nichts zu sagen bei den Bikern.

Rocker stechen einen sofort ab, wenn man den anrempelt, oder schlagen dich tot.

Und so weiter ..... eine neverending Story.

Habt ihr das schon mal erlebt ?

Ich ja, ich bin nicht nur einmal als Hure oder Nutte betitelt worden, einmal weil ich einen kurzen Rock trug , als Sozia und sogar als Krankenschwester im Nachtdienst ^^.

Stimmen diese Aussagen ? Findet ihr das richtig was da behauptet wird über Biker ?

Seid ihr drogensüchtige Dealer, Säufer, die um sich ballern oder schlagen, Frauen unterdrücken und auf den Strich schicken ?

Findet ihr diese Anschuldigungen, die man über Biker hat, nicht auch Intolerant ?

Findet ihr nicht auch, dass unser Weltbild ohne uns Biker, Metaller, Rocker nicht etwas zu fade und geschmacklos wäre ? Einfach langweilig ?

Wir gehören selber einer Gruppierung an, die von anderen intolerant und voller Vorurteile betrachtet wird, ich denke dass gerade wir wissen was es heisst Intoleranz zu erfahren ... und uns geht es dabei noch gut, wir hungern und frieren dabei nicht, wir werden nicht körperlich bedroht, naja, manchmal von der Polizei ;), aber angefasst haben die mich damals nicht, als ich mal im Knast landete, weil ja alle Biker Dreck am Stecken haben^^

Toleranz ist das Zauberwort, Menschlichkeit und Nächstenliebe die Weiteren, die wir uns auf die Kutte schreiben sollten.

Wir Menschen sind selbst gefragt unser Leben in die Hand zu nehmen und etwas Gutes zu tun, Gott ist nicht dafür da uns alles vor zu kauen, sondern er hat uns einen Verstand geschenkt ..... und genau den sollten wir nutzen um etwas zu bewirken!

Also versucht durch eben euren Verstand Nächstenliebe und Toleranz hinaus zu tragen in die Welt, in eure Welt, egal wie klein oder gross sie sein mag!

Zum Schluss habe ich eine indianische Weisheit für euch:

"Was ist das Leben?
Es leuchtet auf wie ein Glühwürmchen in der Nacht.
Es vergeht wie der Hauch des Büffels im Winter.
Es ist wie der kurze Schatten, der über das Gras huscht
und sich im Sonnenuntergang verliert."
Amen

Song:  Skillet *What I believe*


6. Prediger : 

Wir wollen beten:

Heiliger Vater,
wir alles sind deine Kinder. Wir möchten verstehen warum unterschiedliche Menschen unterschiedlich leben und agieren, wir wollen erfahren wie andere Menschen, die allesamt auch deine Geschöpfe sind, denken und fühlen.
Öffne unsere Herzen und unseren Verstand, lass deine Güte und Gnade in uns wirken und durch uns hindurch für alle Menschen, die unsere Hilfe benötigen!


Und so beten wir, wie Christus es uns gelehrt hat :

Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen. 

7. Prediger : Gott begleite euch auf eurem Wege, Gott behüte und beschütze euch und gebe euch seinen Segen ! 

8. Die Kollekte wird über Rock for Kids gesammelt und wird Ende Juni an das Kinderhospiz Bärenherz in Leipzig überwiesen. Hier neben mir seht ihr die Donationbox.

Ich bedanke mich bei jedem Einzelnen von euch, der hier und heute dem Gottesdienst beigewohnt hat und wünsche euch und mir noch ein geiles Rolling Thunder Festival.
Nach diesem letzten song geht es weiter mit .....

Song: Hooters *500 Miles*