Sonntag, 15. November 2015

Gottesdienst (Thema: Niemand ist verloren!) 15.11.2015

(( Liturgie gemixt aus der hessischen ev. Landeskirche + verschiedenen Coxboychurches USA, abgeändert, verkürzt nach eigenem Ermessen und mit Gottes Hilfe von Chaness Edelmann

Predigt co Chaness Edelmann)


Gottesdienst 15.11. 2015

Thema:

Buß- und Bettag & der vorletzte Sonntag des Kirchenjahres

*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*  Luk 19, 10

-------------------------------------

1. Glockengeläut, Ruf zum Gottesdienst
Orgelspiel


2. Begrüssung der Gemeinde

Herzlich Willkommen in der kleinen Kapelle des Memorial, also des Ortes der Erinnerung an verlorene Geliebte, Freunde und Familie, in Seawood Grove.
Heute hab ich euch als elementares Thema mitgebracht, dass Gottes Sohn Jesus Christus uns niemals aufgibt, wir immer zu ihm kommen können, er wird uns niemals abweisen!

Im letzten Gottesdienst hatten wir bereits ein ähnliches Thema mit dem nahenden Herrn. Wenn das Kirchenjahr zu Ende geht sprechen alle Gemeinden nur noch vom Heiland, der da kommen wird, in Gnade den Gläubgen, aber auch zu  richten.

Heute will ich euch aufzeigen, dass NIEMAND verloren ist!


3. Prediger : Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes

Gemeinde ( in den chat schreiben ): Amen

Prediger : Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn

Gemeinde ( in den chat schreiben ): der Himmel und Erde gemacht hat!


4. Glaubensbekenntnis

Ich möchte euch nochmal nach und nach die alternativen Glaubensbekenntnisse vorstellen und nahe bringen, vielleicht entdeckt ihr das ein oder andere auch für euch darinnen.

Ich glaube an Gott, der durch Jesus in unsere Welt eingetreten ist.
Er ist der Ursprung unseres Lebens.
Er ist unser Sinn und unsere Hoffnung.
Ich glaube an Jesus Christus.

Er ist Gottes Sohn.
Er hat sich erniedrigt und wurde Diener aller Menschen.
Er hat gezeigt, was Gott für uns ist.
Er wurde abgelehnt, weil er die Sache Gottes vertrat.
Er musste sterben, weil er liebte.

Gott aber hat seinen Weg bestätigt.
Er erweckte ihn zum Leben.
Und machte ihn zum Ersten einer neuen Welt.
Ich glaube an den neuen Geist,
der mit Jesus Christus in die Welt kam.

Er ist für uns Grund zu hoffen, wo man verzweifelt ist,
zu lieben, wo man hasst,
aufzubrechen, wo man beim Alten bleiben will.
Ich glaube und hoffe,
dass wir als seine Kirche Zukunft haben,
wenn wir aufbrechen, wozu er uns sendet.

Mich lässt hoffen,
dass Gott für uns Menschen das Leben will und nicht den Tod,
das Glück und nicht die Verzweiflung,
und dass er bei uns ist, mit auf der Suche, jetzt und für immer. Amen.

(Aus: Katholisches Gebet und Gesangbuch für die Soldatinnen und Soldaten
in der Deutschen Bundeswehr, 1. Aufl. 2000, Nr. 26.)


5. Predigt

Wir befinden uns, nach dem evangelischen Kirchenkalender, in der Zeit vor dem Ende.

Jedoch, wie auch schon letzten Sonntag behandelt und erfahren, hat Gott uns seinen Sohn Jesus Christus geschickt, um uns zu versöhnen und zu retten ...

*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*  Luk 19, 10

Dies sprach Jesus, als er in Jericho weilte.

Als er zur Stadt kam, warteten viele Menschen auf ihn, um ihn zu sehen, zu berühren, von ihm Trost und vielleicht auch Heilung  von ihren Krankheiten zu erhoffen. Schon viele Wunder hatte Jesus vollbracht, und so waren alle neugierig diesen Zimmermannssohn zu sehen, der von sich behauptete der Messias zu sein.

Unter ihnen war auch Zachäus, ein Zöllner, reich und gut gekleidet stach er zwar von den anderen ab, aber nicht heraus, da er sehr klein war. Und so kletterte er auf einen Baum, um Jesus zu sehen und auch von ihm gesehen zu werden.

Als reicher Zöllner hatte er nicht viel Hoffnung Jesus aufzufallen, da dieser bekanntlich sich um die Armen kümmerte und auch selbst von der Hand in den Mund lebte, und keinerlei Reichtümer, sogar keinerlei Besitztum, ausser seiner Kleidung am Leibe, sein eigen nannte.

Und doch erblickte Jesus ihn sofort und rief zu ihm, dass er vom Baum kommen sollte, denn er würde die Nacht bei ihm verbringen wollen.

Zachäus war erstaunt, wie auch die Menschen um die beiden herum es waren, nur gesellte sich in ihren Gesichtern dazu noch Entsetzen und Abscheu dem reichen Mann gegenüber, und Verständnislosigkeit, warum Jesus ausgerechnet in seinem reichen Haus nächtigen wollte.

Sie schalten ihn Sünder und murrten.

Zachäus aber erklärte, dass er die Hälfte seines Geldes schon immer den Armen gegeben hätte, und wenn er jemand Schlechtes getan hatte, dieses mehrfach vergolten hätte.

Und da sagte Jesus diese Worte:

*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*  Luk 19, 10

Jesus gibt niemanden auf, und wenn auch jemand Geld und Reichtümer hat, aber dennoch ein gottefürchtiger Mensch ist, verurteilt Jesus ihn nicht, sondern hält auch diesem Menschen die Himmelstür offen, wenn er an ihn glaubt und ihn als Gottes Sohn anerkennt.

Jesus erklärte in Gleichungen zum besseren Verständnis seine Beweggründe, sein Denken und Handeln.

So sprach er z.B. von dem verirrten Schaf, welches der Schäfer sucht, der dabei seine Herde verlässt um dieses eine Schaf zu retten.

Oder den verlorenen Sohn, der mit offenen Armen vom Vater empfangen wird, auch wenn er im Laufe seines Wegbleibens alles andere als rühmlich für seine Familie war, seiner Familie viel Kummer bereitet hat.

Jesus will uns damit zeigen, dass ihm jeder einzelne von uns wichtig ist.

Er zeigt uns, dass er keinen von uns aufgegeben hat oder jemals aufgeben wird, nur weil wir vielleicht gesündigt haben, oder es noch tun.

Niemand ist verloren in seinen Augen, niemand hat schwer genug gesündigt, dass ihm der Weg zum Herrn versperrt würde.

Es gibt nur eine Sünde, die Jesus nicht vergeben kann, dass ist, ihn zu verleugnen vor sich selbst.

Nicht gemeint ist eine eventuelle Notlüge um einer Konfrontation aus dem Weg zu gehen, oder die Verleumdung seiner aus Angst ... sondern gemeint ist nur, wenn man wirklich nicht an ihn glaubt.

Denn er sagte ganz klar und unmissverständlich, und das ist der Satz, auf dem mein ganzes Leben beruht, der Satz, der mir Sicherheit gibt:

Du ( gemeint ist der gläubige Christ ) kannst niemals tiefer fallen als in Gottes Hand !!!

Und das führt uns wieder zum Grundsatz:

*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*

Wer an ihn glaubt, wer Jesus Christus als seinen Heilbringer anerkennt, der kann gar nicht anders, er wird trotz aller Sünde, die er bereut, durch ihn gerettet sein, wird durch ihn zum Vater kommen, wird durch ihn das ewige Leben erlangen.

Wir alle treffen unsere Entscheidung für uns selbst, für unser Leben und unser Sterben.

Ich habe für mich schon als Kind die Entscheidung getroffen anders zu sein, ein Rebell im Kleinen.

Gott sagt, du sollst heiraten, Kinder bekommen, dem Manne als Frau untertan sein ... irgendwo im alten Testament stehts so drin, ich kann mir die Stelle nie merken ;)

Ich habe schon früh "nein" gesagt zu Ehemann und Kindern.

Ich fluche, ich tue Böses, ich lüge zwar fast nie, aber es ist schon mal vorgekommen, also sündige ich jeden Tag aufs Neue, jeden Tag.

Durch meine Entscheidung mein Leben ganz und gar Jesus zu übergeben, mit all seinen Sünden und Unzulänglichkeiten, entferne ich mich trotz Sünden nicht von ihm, sondern lasse ihn teilhaben an mir und allem was mich bewegt.

Mein Glauben ist fest und unumstösslich, nichts, nicht mal der Tod eines geliebten Menschen, konnte und wird mich davon abbringen, nicht mein eigener Tod früher oder später.
Nichts geschieht ohne Grund, alles hat seinen Sinn und dient zu etwas, was wir nicht wirklich sehen, und schon gar nicht verstehen können.

Man sollte meinen, meine Sünden reichen täglich aus um mich zu verdammen ... aber genau das macht Jesus nicht, er verdammt niemanden, er gibt mich nicht verloren, er gibt mich nicht auf.

Sicherlich schimpft er mit mir, er ist nicht immer der liebe Herr Jesus, aus den Kindergebeten, er hält mir oft genug den Spiegel vor, ermahnt mich Dinge nicht zu tun.

Ja, schon seltsam, aber so empfinde ich mein Zusammenleben mit meinem Gott.

Jesus ist für mich nicht der ferne Gott, sondern mein Freund, er ist immer bei mir, ist in mir und um mich herum, er umgibt mich immer. Ich kann ihm alles erzählen, jede Sekunde meines Lebens halte ich Zwiesprache mit ihm.

 ... Ich kann niemals tiefer fallen als in Gottes Hand ... das hat er mir versprochen ... und ich glaube ihm mit jeder Faser meiner Existenz!

*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*  Luk 19, 10

Amen!

Orgelspiel


7. Fürbitten ( Gemeinde ) & Gebet

Wer eine Fürbitte leisten möchte, hat nun wieder die Gelegenheit dazu, gebt mir ein kurzes Zeichen, ich warte dann ... ansonsten fahre ich gleich fort.

Mein lieber Freund und Herr Jesus Christus, ich möchte dir für jede Sekunde danken, die ich mit dir verbringen darf, für jede Sekunde meines Lebens ... und ich möchte dich bitten für alle Menschen, gewähre auch ihnen deine Gnade dich um sich zu fühlen, in sich zu fühlen, zu wissen, dass sie niemals alleine sind, sondern in dir den besten Freund haben!

Gemeinde: Herr, erhöre uns !

Treuer Gott und Vater, wieder sind schreckliche Dinge passiert, die uns in unserer westlichen Welt erschüttern ...wir sind geschockt wenn der Terror, der Krieg, auch zu uns kommt. Bitte Vater, hilf all den leidenden Menschen egal wo auf der Welt, gedenke der Opfer und derer Familien von solchen Terrorackten wie in Paris und begleite sie durch diese schwere Zeit. Aber sieh bitte auch zu den Menschen in den Kriegsgebieten, die leiden und jeden Tag jemanden verlieren, der ihnen nahe steht. Steh uns allen bei, den Opfern der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, überall auf der Welt!

Gemeinde: Herr, erhöre unser Bitten!

Und so wollen wir beten wie Christus es uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.


8. Auszug der Gemeinde

Orgelspiel

Prediger : Gott begleite euch auf eurem Wege, Gott behüte und beschütze euch und gebe euch seinen Segen !

Sonntag, 8. November 2015

Gottesdienst (Thema: Der nahende Herr) 08.11.2015

(( Liturgie gemixt aus der hessischen ev. Landeskirche + verschiedenen Coxboychurches USA, abgeändert, verkürzt nach eigenem Ermessen und mit Gottes Hilfe von Chaness Edelmann

Predigt co Chaness Edelmann))

Gottesdienst 08.11.2015

Thema

Der nahende Herr

*Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils!* (2. Kor 6, 2b)
-------------------------------------

1. Glockengeläut, Ruf zum Gottesdienst
Orgelspiel


2. Begrüssung der Gemeinde

Herzlich Willkommen zum Gottesdienst in der kleinen Kapelle des "In Memoria Vitae - In Erinnerung des Lebens" !

Wenn ihr eine Gedenkstätte für Mensch oder Tier an diesem Ort haben möchtet, sprecht mich ruhig an. Es kostet nur eine Spende in eurem eigenen Ermessen, wer nichts spenden kann, sei dennoch herzlich willkommen seiner Verstorbenen hier zu gedenken, Gedenktafeln oder -steine stelle ich auch gerne dafür her.

Das heutige Thema ist der nahende Herr. Wir befinden uns fast am Ende des Kirchenjahres, in der Voradventszeit.


3. Prediger : Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes

Gemeinde ( in den chat schreiben ): Amen

Prediger : Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn

Gemeinde ( in den chat schreiben ): der Himmel und Erde gemacht hat!


4. Glaubensbekenntnis

Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,

hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.


5. Predigt

Wir befinden uns in der Vorweihnachtszeit, der Zeit noch vor den Adventssonntagen.

Während des Advents erwarten wir die Geburt Gottes Sohnes, die Geburt Jesus. Es ist eine Zeit der Freude und Erwartung, es werden Lichter angezündet, es wird alles sehr friedvoll und heimelig, die Familien rücken näher zusammen ... es wird besinnlich.

*Ich harre des Herrn, meine Seele harret, und ich hoffe auf sein Wort. (Ps 130, 5)*

Doch im November, wenn sich das Kirchenjahr dem Ende zuneigt, noch vor dieser friedvollen Zeit, werden wir an das Ende erinnert, wenn Jesus, wie beschrieben im Glaubensbekenntnis, zu uns kommen wird, um zu richten die Lebenden und die Toten.
So erinnern wir uns an die Verheissung des Jüngsten Gerichts.

Mit der Sendung seines Sohnes Jesus Christus hat Gott uns eine Versöhnung angeboten, denn dazu ist sein Sohn auf Erden, uns zu versöhnen mit Gott, auf dass wir seinem Gericht standhalten im Glauben.

Wenn wir die Offenbarung des Johannes aufschlagen, wird das Jüngste Gericht mit Pauken und Trompeten beschrieben, die Vorzeichen, die alle erscheinen werden, die Dinge die schon jetzt passieren auf der Welt, Hungersnöte, Überschwemmungen, Kriege, Flüchtlingsströme und vieles mehr .. es wird beschrieben als ein Gericht, welches zu einer bestimmten Zeit kommen wird.

Nun seh ich das nicht in einer bestimmten Zeit passierend, auch wenn sich alles andeuted, doch gehen wir nach düsteren Prophezeiungen, düfte es die Menschheit so schon nicht mehr geben.

Ich seh viel mehr die Gnadenzeit, in der wir uns nach wie vor befinden.

Gott gab uns seinen Sohn, dass wir uns versöhnen mit ihm, wenn wir nur an das Heil, an die Rettung, die er uns bringt, glauben.

Als Jesus irdisches Leben dem Ende zuging und er gekreuzigt wurde, nahm er all unsere Schuld auf sich, die Schuld all derer die an ihn glaubten, glauben und glauben werden.

Das bedeutet für mich die Gnadenzeit, denn solange wir auf Erden wandeln, haben wir die Chance ihn als unseren Retter anzunehmen, ihn in unser Herz zu lassen, seine Geschichte zu lesen, uns zu verinnerlichen und bedingungslos zu glauben, dass er genau dies getan hat, uns zu retten.

Ein für mich wahrer Spruch, der auch mein Konfirmationsspruch ist, lautet:

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, denn durch mich ..... das steht irgendwo im Johannes Evangelium.

Für mich ist das einfach nur die Wahrheit, Jesus ist für mich der Weg zu Gott, er ist die einzige Wahrheit ... und glaube ich an ihn, werde ich leben, auch wenn ich sterbe ... das verheisst er mir, das verheisst er jedem Gläubigen

Jeder Mensch hat die Chance Zeit seines irdischen Lebens Gottes Wort zu hören, oder zu lesen, jeder hat die Chance Jesus als Rettung anzunehmen, das ist die Gnade, die uns Gott erweisst.

Wir alle haben schonmal gezweifelt, auch ich habe gezweifelt und ertappe mich immer noch manchmal dabei, obwohl ich mich durch die Vorbereitung auf die Gottesdienste wirklich viel mit dem Glauben beschäftige.

Wenn euch Zweifel plagen, dann sprecht mit anderen Christen darüber, oder nehmt euch die Bibel und beginnt einfach zu lesen, das Neue Testament, denn es geht um die Versöhnung mit Gott, und Jesus Geschichte und Lehren stehen nun mal dort, auch wenn in vielen Teilen des Alten Testamentes auf seine Ankunft hingewiesen wird.
(Deswegen sehen die Moslems und die Juden ihn auch als Proheten und nicht als Heilsbringer).

Wenn wir denn soweit sind Gottes Sohn als Retter anzusehen, sollten wir dies auch mit der Demut und Bescheidenheit tun, in der auch Jesus gelebt hat. Das heisst nicht, dass wir all unsere irdischen Güter wegwerfen sollen, damit hat das nichts zu tun.

Es kann der reiche Mann genauso zu Gott gehen wie der Arme, auch, wenn das manchmal anders beschrieben wird, auch in der Bibel, so seh ich doch auch viele, die in ihrem Handeln, und in ihrem Glauben, gefestigt sind, und dabei nicht gerade am Hungertuch nagen, aber eben Hilfsprojekte finanzieren.
Nun ist das Hilfsprojekt des Millionärs nicht mehr wert als der cent, den die arme alte Frau spendet, ist es nur von Herzen und im Glauben an Gottes Gnade gegeben, so ist es recht und wird von Gott gesehen.

Es kommt auf die Demut an, in der man um Vergebung und Gnade bittet, nicht auf die Rechtfertigung seines eigenen Gewissens.

Ich möchte euch ein Gleichnis aus dem Lukasevangelium vorlesen:

*Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, zu beten, einer ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst also: Ich danke dir, Gott, daß ich nicht bin wie die anderen Leute, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich habe. Und der Zöllner stand von ferne, wollte auch seine Augen nicht aufheben gen Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig!
Ich sage euch: Dieser ging hinab gerechtfertigt in sein Haus vor jenem. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden. Lk 18, 10-14*

Ihr seht, es kommt nicht drauf an wie viel ihr Gutes tut oder wie fromm ihr euch nach aussen hin gebt, es kommt immer darauf an, ob man dies mit Hingabe und Demut und im wahren Glauben macht, also wahrhaftig glaubt und nicht nur etwas darstellen will.

Gott sieht in jedermanns Herz, er sieht euch so wie ihr seid, niemand kann sich verstecken oder verstellen vor ihm.

Jesus Christus bietet euch also an euch mit Gott zu versöhnen ... glaubt an ihn wie die Kinder, ohne Wenn und Aber, nehmt das Geschenk an, welches er euch in dieser eurer Zeit der Gnade zukommen lässt, auf dass ihr gerettet werdet und dem Tag des Jüngsten Gerichtes mit Freuden und Sicherheit entgegen sehen könnt.

Denn er wird kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.

Amen!


Orgelspiel

6. Fürbitten ( Gemeinde )

Wer eine Fürbitte leisten möchte, kann dies nun tun, ich warte einen Moment und fahre dann fort, wenn kein Zeichen von euch kommt.

- Vater, im Namen Jesus Christus bitte ich dich um all die erschöpften und frierenden Menschen, die in Scharen zu uns kommen. Öffne unsere Herzen, lass ihr Leiden enden, indem wir ihnen zur Hilfe kommen, und gerade die Kinder in den nun schon sehr kalten Nächten nicht frieren müssen!

Gemeinde: Herr, erhöre uns!

- Vater, bitte öffne unsere Herzen, dass wir deinen Sohn Jesus Christus in dieses hineinlassen, ihn als unseren Heilsbringer annehmen und dem Tag seines Kommens mit Zuversicht und Freude entgegensehen können

Gemeinde : Herr, erhöre unser Bitten!


Prediger: Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden uns Menschen auf Erden !

Kyrie eleison - Herr, guter Gott, erbarme dich !

Amen !


7. Gebet

Allmächtiger Gott, unsere Welt scheint dem Untergang geweiht, denn Krieg, Hunger, Missgunst und Hass beherrschen sie. Wir warten auf den Tag, an dem du kommst, zu richten die Lebenden und die Toten, damit deine Barmherzigkeit offenbar werde, und bitten dich: stärke unseren Glauben, damit wir den Samen der Hoffnung säen und wir bereit werden für deinen Tag. Durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und herrscht in Ewigkeit.

Und so wollen wir beten wie Christus es uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.

8. Auszug der Gemeinde
Orgelspiel

Prediger : Gott begleite euch auf eurem Wege, Gott behüte und beschütze euch und gebe euch seinen Segen !

Gottesdienst (Thema: Schuld und Vergebung) 01.11.2015

(( Liturgie gemixt aus der hessischen ev. Landeskirche + verschiedenen Coxboychurches USA, abgeändert, verkürzt nach eigenem Ermessen und mit Gottes Hilfe von Chaness Edelmann

Predigt co Chaness Edelmann))


Gottesdienst 01.11.2015

Thema
Schuld und Vergebung

*Dein aber, HERR, unser Gott, ist die Barmherzigkeit und Vergebung.  Daniel 9.9*


-------------------------------------

1. Glockengeläut, Ruf zum Gottesdienst, Orgelspiel



2. Begrüssung der Gemeinde

Herzlich Willkommen zum ersten Gottesdienst in der kleinen Kapelle auf dem "In Memoria Vitae", dem Memorial hier auf Seawood Grove.

Nach einigen Jahren sind unsere Gottesdienste nun zurück gekommen, nach Hause sozusagen, nicht zum Ursprung, der lag tatsächlich im AZ Western-RP, aber die  Gottesdienste ausserhalb des RPs gehörten hier auf den Rainbow Dream Sims lange zum wöchentlichen Leben und haben auf RD2 stattgefunden, wo auch das Bergwerk ist.

Nun war ich wegen einer Rehamassnahme ein paar Monate nicht hier, ich freue mich aber nun endlich weiter predigen zu können.

Wer den Gottesdienst selbst in Händen halten und mitlesen möchte, kann sich aus dem Kästchen am Eingang ein Exemplar heraus nehmen



3. Prediger : Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes


Gemeinde ( in den chat schreiben ): Amen


Prediger : Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn


Gemeinde ( in den chat schreiben ): der Himmel und Erde gemacht hat!



4. Glaubensbekenntnis

"Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren aus der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,

gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tag auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzet zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben. Amen."


5. Predigt

"Verzeih"
*Dein aber, HERR, unser Gott, ist die Barmherzigkeit und Vergebung.  Daniel 9.9*

Vergebung ... Verzeihung

In den letzten Tagen habe ich viel über das Wort Verzeihung nachgedacht, über die Vergebung, denn nach dem evangelischen Kirchenkalender ist heute der Sonntag der Schuld und der Vergebung.

Jeder von uns kennt eine Situation, in der er selber verletzt worden ist, in der er betrogen, belogen, oder bestohlen wurde, vielleicht körperlich verletzt sogar.
Man versteht die Welt nicht mehr, fragt sich, warum es gerade einem selbst passieren musste, ist traurig und wütend, vielleicht auch böse demjenigen, der das gemacht hat.
Man ist zornig, möchte seinen Zorn demjenigen ins Gesicht schreien, manchmal gut,wenn man denjenigen gerade in solch einem Moment NICHT vor sich hat.

Aber was würde man tun, wenn man denjenigen wirklich zu packen bekommen würde ?
Würde man auf ihn einschlagen, ihn auch verletzen, Gleiches mit Gleichem begleichen, sich auf die gleiche Stufe stellen wie der Täter ?

Der Herr spricht : halte auch die andere Wange hin ... sollte man sich stattdessen tatsächlich in Vergebung üben und sich womöglich weiter verletzen lassen ?

Nehmt die Situation einmal anders herum, ihr habt mit Sicherheit auch schon andere Menschen verletzt in irgendeiner Form, sei es mental oder körperlich. Wenn euch an diesem Menschen dennoch etwas lag, habt ihr nicht auch gehofft derjenige möge euch vergeben?
Ihr wusstet dann mit Sicherheit auch, dass ihr den Zorn des anderen verdient hattet und habt ihn womöglich um Verzeihung gebeten, euch entschuldigt.

Und euch war klar, würde euch verziehen werden, würdet ihr denjenigen nicht noch mal verletzen wollen, da bin ich sicher.
So hattet ihr vielleicht doch Vergebung verdient ?

VERZEIHUNG ...

... wenn der Herr vergibt, kann ich mir dann anmaßen nicht zu vergeben, einem Menschen, der um Verzeihung bittet, dieses einfach zu verwehren ?

Habe ICH das Recht auf Rache womöglich ?

Unser Gott im Himmel ist barmherzig und gross, viel mehr möchte ich sein Kind sein, als ein Racheengel.

Gott sagt, sei barmherzig und gut ... wir sollten bedenken, dass jeder von uns in jeder Rolle bereits gesteckt hat, der Rolle des Verletzenden wie auch des Verletzten, wie kann man sich dann anmaßen zu richten über einen anderen ?

VERZEIHUNG

Wieviel näher sind wir unserem Herrn im Himmel, wenn wir VERZEIHEN ?

Wenn wir zeigen, dass wir Menschen sind, die verzeihen und vergeben können ?

Jeder von uns war schon mal in der Situation, in der er um Verzeihung gebeten wurde, jeder von uns wollte sich schonmal rächen und demjenigen das Gleiche antun wie einem selbst angetan wurde ..

... aber stellen wir uns nicht selber an den Abgrund und sinken auf ein höllisches Niveau herab, wenn wir dieses tun ?

*Dein aber, HERR, unser Gott, ist die Barmherzigkeit und Vergebung.  Daniel 9.9*

Horcht in euch .. jeder hat etwas getan, wofür er jemand anderen um Verzeihung bitten sollte ... ist es so schwer zu sagen : verzeih mir  .. ?

Bittet um Verzeihung !

Und ihr, die ihr zu wütend seid, zu verletzt, haltet inne bevor ihr etwas Unüberlegtes macht, horcht in euch .. und womöglich könnt ihr doch vezeihen ...
... denn viel näher seid ihr dem göttlichen wenn ihr die Gnade kennt !

Denn zu richten ist des Herrn, nicht unsere ... aber uns ist die Vergebung !

Denn wie Jesus in seinem Gebet uns gelehrt hat:
vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern !



6. Fürbitten

Wer eine Fürbitte vorbringen möchte, kann dieses nun tun. Ich warte einen Moment auf ein Zeichen von euch, danach fahre ich dann fort.

- Vater, ich bitte dich für alle Kranken und Verletzten, die um ihr Leben oder ihre Gesundheit kämpfen, sei bei ihnen, begleite und beschütze sie auf ihrem schweren Weg

Herr, erhöre uns!

- Vater, der Winter kommt und bringt Kälte und Tod in die Reihen der Flüchtlinge die in Zelten hausen müssen bei uns in Deutschland oder an den Grenzen auf dem nackten Asphalt sitzen müssen, weil sie nicht mehr stehen können. Bitte denke an die Kinder die unschuldig sind! Lass sie nicht erfrieren, lass sie nicht noch mehr leiden! Bitte öffne die Herzen der Menschen die wir dort und hier im Warmen leben und gib ihnen den Verstand das Richtige zu tun!

Herr erhöre uns!

- Herr, ich bitte dich für alle Menschen, geb ihnen den Frieden in der Vergebung, lass sie sich nicht grämen und ihr Herz verschliessen, sondern gib ihnen die Gnade um Verzeihung zu bitten und diese auch zu gewähren !

Herr, erhöre unser Bitten!


Prediger : Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden uns Menschen auf Erden !
Kyrie eleison - Herr, guter Gott, erbarme dich !



7. Gebet

Vater, wir stehen vor dir als Täter und Opfer, in jeder Rolle sind wir, aus jeder Rolle zürnen wir mit unserem Nächsten.
Bitte gib uns das Verständnis, dass wir nicht das Recht haben zu richten, denn dann müssten wir uns selber auch richten. Wie in der Situation der Steinigung, als Jesus sagte: wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.

Und so beten wir wie Christus es uns gelehrt hat :

Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.



8. Prediger : Gott begleite euch auf eurem Wege, Gott behüte und beschütze euch und gebe euch seinen Segen !



9. Bis Ende des Jahres geht unsere Kollekte an das Kinderhospiz Regenbogenland in Düsseldorf.

Ich möchte euch aber auch auf die Flüchtlingshilfe aufmerksam machen. Wenn ihr dorthin etwas spenden möchtet, googelt und sucht euch die Organisation eures Vertrauens vielleicht in eurer Nähe, ich unterstütze z.B. den örtlichen Arbeitersamariterbund.

Herzlichen Dank dass ihr heute hier ward, und ich würde mich freuen euch nächsten Sonntag wieder hier zu sehen.