Sonntag, 28. August 2016

Kinder Gottes, 14. Sonntag nach Trinitatis

(( Liturgie gemixt aus der ev. hessischen Landeskirche + verschiedenen Coxboychurches USA 

Predigt co Chaness Edelmann))


Gottesdienst 28.08.2016, 14. Sonntag nach Trinitatis

Thema
Kinder Gottes
*Tut Ehre jedermann, habt die Brüder lieb; fürchtet Gott, ehret den König! 1. Petrus 2, 17*
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1. Glockengeläut, Ruf zum Gottesdienst
Orgelspiel 

2. Begrüssung der Gemeinde

♥lich Willkommen euch zum heutigen Gottesdienst!
Ich freue mich sehr die einen wieder zu sehen und andere das erste mal zu begrüssen.
Schön, dass ihr den Weg hierher gefunden habt.

Unser Gottesdienst ist interaktiv, das heisst ihr könnt euch aktiv daran beteiligen, einmal indem ihr die Antwort der Gemeinde wiederholt die Pfil schreibt, und zum zweiten in den Fürbitten, die nach der Predigt ihren Platz haben.

Die heutige Predigt schrieb ich schon vor einigen Jahren.
Aber bekanntlich wiederholt sich ja alles, und eben auch die Themen der Predigten.
Aber komischerweise sind diese Themen seit tausenden von Jahren auch immer wieder aktuell ;)

3. 
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes

Gemeinde ( in den chat schreiben ): Amen

Prediger : Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn

Gemeinde ( in den chat schreiben ): der Himmel und Erde gemacht hat!

4. Glaubensbekenntnis 

"Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren aus der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,

gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tag auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzet zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben. Amen."

5. Predigt

*Tut Ehre jedermann, habt die Brüder lieb; fürchtet Gott, ehret den König! 1. Petrus 2, 17*

In diesen Worten der Bibel steckt so  viel drin. 

Diese Worte sind kurz und pregnant, sie tragen unermesslich viel in sich, und kommen mehrmals in der Bibel vor.
Schauen wir einmal auf diese wenigen Worte und ihre Bedeutung.

*Tut Ehre jedermann* ist eine ganz klare Aussagen, wir sollen jedem, egal welcher Konfession, Rasse oder Geschlecht, welche Sprachguppe und so weiter, der andere angehört, so sollen wir doch JEDEM Menschen, Ehre erweisen.

Na, das hat ja gut geklappt in der Vergangenheit von uns "Christen" :(

In unserer Verfassung ist das gleich am Anfang aufgeschrieben, und das mit Sicherheit nicht grundlos.

Art 1
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. 
Art 3
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat
und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt
werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Im Namen des Glaubens wurde viel Unrecht über die Menschheit gebracht, denken wir z.B. an die Kreuzüge. 

Mit dem Kreuz vor den Truppen marschierten Christen in die arabische Welt und versuchten ihnen unseren Glauben aufzuzwingen, unter der scheinheiligen Fahne der "Befreiung" Jerusalems. 

Wer ehrte dort die Andersgläubigen wie es in der Bibel verlangt wird ?

Es hat immer wieder Unrecht im Namen der Kirche gegeben, denkt an die heilige Inquisition, an die "Hexen"verbrennungen.

Haben da die heiligen Männer Roms die unschuldigen Frauen und Männer geehrt ?

Es gibt unzählige Beispiele, aber dran gehalten hat man sich in der Vergangenheit meist nicht.

Dabei heisst es doch einfach nur kurz und sachlich *Tut Ehre jedermann* 

Sicher sind wir nicht die einzigen auf Gottes Erden, die im Namen der Kirche Unrecht begehen, ich denke dabei an den Vormarsch des Islam und den heiligen Krieg, zu dem immer wieder aufgerufen wird.

Auch wenn ich an den Islam mit einem gewissen Schrecken denke, bin ich dennoch der Meinung wir sollten mit gutem Beispiel vorran gehen und uns an das Wort unseres Gottes halten *Tut Ehre jedermann* 


*habt die Brüder lieb*
denn wir alle sind Kinder Gottes!

Sogar dies scheint den Menschen schwer zu fallen, die eigene Familie, die eigenen Freunde, oder auch die Brüder im Glauben lieb zu haben.

Vieles unserer eigenen Umgebung, unseres eigenen Lebens- und Glaubensraumes wird durchzogen von Hass, Neid und vielen anderen negativen Empfindungen. 
Daraus werden oft genug Intrigen gesponnen, die uns innerlich zerfetzen.
Wir sollten überdenken, dass wir, egal in welchem Bereich des alltäglichen Lebens, doch ein gemeinsames Ziel vor Augen haben, sei es auf der Arbeit oder privat.

Also sollten wir uns auch hier an die Bibel halten ! *habt die Brüder lieb*

Doch überlegen wir mal wer unsere Brüder sind ? 
Also ausser die mit denen wir in einem direkten verwandschaftlichen Verhältnis stehen.

Gott sagt, dass wir alle seine Kinder sind, egal welche Hautfarbe, Konfession, Staatszugehörigkeit, Geschlecht, sexuelle Ausrichtung ect. wir auch haben. Es gibt so vieles was uns unterscheidet ... aber auch so vieles was uns gleich macht.

Das elementarste ist wohl dass wir alle zur Spezies Homo sapiens sapiens gehören. Homo ist der Mensch und sapiens bedeutet Weisheit. Und der Mensch bezeichnet sich in diesem Stadium der Entwicklung doppelt weise, oder volksmündlich übersetzt, als besonders klug.

Dennoch hat der angeblich so weise und kluge Mensch bis heute nicht kapiert, dass wir nicht nur vor Gott Geschwister sind, sondern auch evolutionär.

Und dennoch bekämpfen wir unsere Brüder, oder beachten sie nicht wenn sie verhungern in Ländern der 3. Welt.

Aber es sind unsere Brüder und Schwestern, wir sind alle von einem Blut, wir sind alle Kinder Gottes. 

Wir sollen unseren Nächsten lieben wie uns selbst, sind die nächsten denn nicht unsere Geschwister?


*fürchtet Gott*

Jedermann sollte Gott fürchten, besonders die, die nicht glauben. 
Nein, so ist es nicht gemeint ;)

Wir sollen ihn nicht fürchten in Form von Angst, wir sollen gottesfürchtig sein, IHN anerkennen und ehren, nach seinem Willen handeln und uns nicht gegen ihn, unser Gewissen und unsere Tugenden, stellen.

In Gottes Sinne handeln und leben, vielleicht den Menschen auch einfach vorleben was es heisst, gottesfürchtig, gläubig zu sein, IHN als unsere höchste Instanz und unser Höchstes Gut ansehen.


*ehret den König*

Die Obrigkeit ist eingesetzt von Gott, an Gottes Statt zu handeln, sie ist seine Vertretung auf Erden. 

Denn im Römerbrief heisst es ganz klar :

*Die Obrigkeit trägt das Schwert nicht umsonst; sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe über den, der Böses tut.Röm 13,4*

Als Christen ist es unsere Pflicht loyal den Regierenden gegenüber zu sein, auch wenn wir in einigen Bereichen anders denken sollten, so ermahnt uns Gott keine Anarchie zuzulassen.

Dennoch sind wir mündige Kinder Gottes, die angehalten sind zu hinterfragen, Kritik zu üben und diese auch der Obrigkeit gegenüber nach unserer Überzeugung zu vertreten.

Recht und Gesetz sind geschützt, und wir sind verpflichtet diese anzuerkennen.

Im Grunde wird uns in diesem einen kurzen und so tiefgehenden Satz eines mit auf den Weg gegeben 

... nämlich, wie das Zusammenleben mit allen anderen Menschen auf Gottes Erde sein sollte!

Denkt darüber nach, lasst Gottes Wille in euer Herz und vor allen eure Brüder und Schwester, egal wo auf der Welt sie auch sind !

Amen !

Orgelspiel


6. Fürbitten & Gebet ( Gemeinde )

- Vater, ein abgedroschener Satz, aber dennoch wahr : ich bitte dich um den Weltfrieden! Und dass die Menschen erkennen, wenn sie nur diesen einen Satz im 1. Petrus 2. Vers 17 als gegeben annehmen und sich daran halten, dass dieser keine Utopie sein müsste.

Gemeinde : Herr, erhöre uns!

- Treuer Gott und Vater, ich bitte dich um Weisheit und Gnade, um die Führung das richtige zu tun, allem und jedem gegenüber. Zu erkennen dass wir alle deine Kinder sind, dass niemand besser ist als der andere. In deinem Sinne und deinem Namn zu handeln!

Gemeinde : Herr, erhöre unser Bitten!

Und so beten wir wie Jesus Christus es uns gelehrt hat :

Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen. 

7.
Wir sammeln dieses Quartal noch für das Kinderhospiz Sterntalerhof in Österreich.

8. Auszug der Gemeinde 

Prediger : Gott begleite euch auf eurem Wege, Gott behüte und beschütze euch und gebe euch seinen Segen !
Orgelspiel

Sonntag, 21. August 2016

13. Sonntag nach Trinitatis, Die Liebe Gottes

(( Liturgie gemixt aus der hessischen ev. Landeskirche + verschiedenen Coxboychurches USA, abgeändert, verkürzt nach eigenem Ermessen und mit Gottes Hilfe

Predigt co Chaness Edelmann))


Gottesdienst 21.08. 2016


Thema
Die Liebe Gottes


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1. Glockengeläut, Ruf zum Gottesdienst
Orgelspiel 


2. Begrüssung der Gemeinde

Herzlichst möchte ich euch zum heutigen Gottesdienst begrüssen!

Am 13. Sonntag nach Trinitatis hören wir die Erzählung vom barmherzigen Samariter und werden zur Liebe untereinander aufgerufen. Aber wir wären nicht fähig zu aufrichtiger Liebe, wenn nicht die Liebe Gottes offenbar geworden wäre in seinem Sohn. Diese Liebe befähigt uns, auch für die Armen und Außenseiter unter uns zu sorgen.


3. Prediger : Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes

Gemeinde ( in den chat schreiben ): Amen

Prediger : Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn

Gemeinde ( in den chat schreiben ): der Himmel und Erde gemacht hat!


4. Glaubensbekenntnis 

Wir wollen das Glaubensbekenntnis sprechen.


"Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren aus der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,

gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tag auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzet zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben. Amen."


5. Predigt

Wir lesen in Lk 10, 25 -37

Der barmherzige Samariter

*Und siehe, da stand ein Schriftgelehrter auf, versuchte ihn und sprach: Meister, was muß ich tun, daß ich das ewige Leben ererbe? Er aber sprach zu ihm: Wie steht im Gesetz geschrieben? Wie lieset du? Er antwortete und sprach: "Du sollst Gott, deinen HERRN, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüte und deinen Nächsten als dich selbst."  Er aber sprach zu ihm: Du hast recht geantwortet; tue das, so wirst du leben.

Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesus: "Wer ist denn mein Nächster?"  Da antwortete Jesus und sprach: Es war ein Mensch, der ging von Jerusalem hinab gen Jericho und fiel unter die Mörder; die zogen ihn aus und schlugen ihn und gingen davon und ließen ihn halbtot liegen. 
Es begab sich aber ungefähr, daß ein Priester dieselbe Straße hinabzog; und da er ihn sah, ging er vorüber.  Desgleichen auch ein Levit; da er kam zu der Stätte und sah ihn, ging er vorüber. Ein Samariter aber reiste und kam dahin; und da er ihn sah, jammerte ihn sein,  ging zu ihm, verband ihm seine Wunden und goß darein Öl und Wein und hob ihn auf sein Tier und führte ihn in die Herberge und pflegte sein.  Des anderen Tages reiste er und zog heraus zwei Groschen und gab sie dem Wirte und sprach zu ihm: Pflege sein; und so du was mehr wirst dartun, will ich dir's bezahlen, wenn ich wiederkomme. 

Welcher dünkt dich, der unter diesen Dreien der Nächste sei gewesen dem, der unter die Mörder gefallen war?  Er sprach: Der die Barmherzigkeit an ihn tat. Da sprach Jesus zu ihm: So gehe hin und tue desgleichen!*

Durch Jesus Christus und sein Leben lernen wir was Nächstenliebe heisst, was Barmherzigkeit und Gnade heisst.

Nicht der gesunde reiche Mensch braucht unsere Hilfe, sondern der Kranke oder Arme braucht uns um zu überleben.

Jedem ist es möglich auf irgendeine Art und Weise Gutes zu tun.

So wie Jesus diesem Schriftgelehrten erklärte was es heisst seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst und vor allen Dingem ihm auch aufzeigte wer denn sein Nächster wäre, so ermahnt er auch uns unseren Nächsten zu helfen, zur Seite zu stehen.

Dies kann auf jede erdenkliche Art und Weise geschehen. 

Nicht jeder hat Geld um dieses zu spenden, vielleicht hat er aber 2 gesunde Beine und Arme  und hilft einer alten Dame über die Strasse, oder sie hat die Gabe Menschen zu begleiten in schwierigen Zeiten und setzt sich zu ihnen ans Pflegebett, die nächste hat eine schöne Stimme und kann gut vorlesen.

Wir können viel mehr geben als Geld ... z.B. ist die Zeit ein grosses Gut. Wie sehr tut es gut sich Zeit zu nehmen für jemanden, wie sehr hilft es beiden?

Wir können unser Können geben, ob es Organisationstalent ist oder vielleicht Musik?

Jeder sollte sich einmal umsehen und schauen wo sein Nächster ist, sitzt er womöglich neben uns ?

Eine liebgewonnene Freundin wird SL verlassen. Sie erlebt im Moment sehr schwere Zeiten, und dennoch denkt sie noch daran was Gutes zu bewirken und hat die Einnahmen ihres SL-unternehmens auf Rock for Kids überschrieben. 

Sortiert einmal für euch selber was ihr Gutes bewirkt und was ihr tun könnt.
Nicht um euer eigenes Seelenheil willen, sondern was ihr wirklich von Herzen geben könnt.

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Nun möchte ich noch auf ein anderes Thema eingehen, etwas was gestern direkt bei mir in RL vor der Tür passiert ist.

*3. Mose 22.31
*Darum haltet meine Gebote und tut darnach; denn ich bin der HERR. *

Als Mose sein Volk hinaus aus Ägypten führte, kamen sie mehrmals an einen Scheidepunkt.

Sie hatten keinen greifbaren Gott, sie wurden dazu angehalten an einen Gott zu glauben,. den sie nicht sehen konnten, nicht anrühren konnten. Also bauten sie sich ihre eigenen Götzen, die sie umtanzten und so verehrten.

Sie drohten der Führung Mose zu entgleiten, achteten nicht auf ihn oder spotteten ihm sogar.

Dies war natürlich ein Greul in Augen des Herrn, seine eigenes Volk entpuppte sich als führungsunwillige ketzerische Brut, es herschte Anarchie.

Wie kann man jedoch ein Volk, oder auch einen Einzelnen aus dem Chaos hinausführen ?
Das zufriedene Zusammenleben sichern ?

Durch Gesetze!

*Und bist herabgestiegen auf den Berg Sinai und hast mit ihnen vom Himmel geredet und gegeben ein wahrhaftiges Recht und ein rechtes Gesetz und gute Gebote und Sitten* Nehemia 9.13

Und so schickte Gott Moses auf den Berg Sinai, auf dem er die 10 Gebote erhielt, die Gesetze, die das Chaos ordnen sollten und ein Zusammenleben in der Gesellschaft der Menschen sichern sollte.

Diese Gebote waren wichtig für die Menschen damals wie auch heute, denn sie zeigen uns Grenzen auf, in denen wir uns bewegen müssen und es auch wollen, um ein Zusammenleben überhaupt möglich zu machen.

Das Volk Israel erkannte nicht nur ihren Irrsinn, sondern hatte nun auch etwas woran es sich halten konnte. Es fühlte Sicherheit durch die Gebote des Herrn, durch sein Gesetz, Sicherheit. Geborgenheit und dadurch auch die Freiheit nicht das Chaos ordnen zu müssen, denn die Ordnung des Herrn hatte dies übernommen. 

So konnte Mose sie weiter führen ins Land Israel, wie es ihnen verheissen wurde, nur so konnte sein Auftrag erfüllt werden, durch das Ordnen des Chaos durch Gottes Gebote.

Denken wir an unsere Zeit.
Stellt euch vor, wir hätten kein Gesetz, es würde Anarchie herschen, wir hätten nichts, nach dem wir uns richten könnten.

Ein weiser Spruch sagt folgendes aus:
Der Mensch ist nicht für das Gesetz geschaffen, sondern das Gesetz ist für den Menschen geschaffen!

Stellt euch vor, das Gesetz gäbe es hier nicht, keine Gesetzeshüter, keine Ordnung.

Mordende und raubende Banden würden ohne Konsequenz durch die Welt ziehen können und sich nehmen was sie wollen. Niemand würde sich darum kümmern, niemand würde sich der Opfer annehmen, niemand würde die Verbrecher durch Strafe in ihre Schranken weisen. Jeder könnte Böses tun ohne etwas befürchten zu müssen, jeder von uns könnte sein Hab und Gut dadurch verlieren und würde leiden.
Es wäre die Hölle, die Hölle auf Erden.

Gestern abend hörte ich Schüsse. Ich sass am PC, der direkt am Fenster ist und sah hinaus.

Unsere Wohnung ist direkt vor einer Fleetbrücke, die Strasse geht darüber hinweg, und genau dort lief ein Mann mit ausgestreckten Armen und gab aus einer Pistole in seiner rechten Hand Schüsse ab.
Ich wählte sofort die 110, das war 19:35 Uhr

Dem scheinbaren Amokläufer folgten bereits 2 Polizisten, in geduckter Haltung versuchten sie ihm zu folgen, Gewehre im Anschlag.
Sie verschwanden alle 3 hinter der nächsten Srassenecke, und nur wenige Sekunden danach hörte ich wieder Schüsse.

Da ich mit der BBS ein Konzert hatte gestern, Tina Turner, war übrigens wirklich klasse, blieb ich am PC und ging erst nach 22 Uhr mit dem Hund runter.

Massenhaft Polizisten suchten nun im Dunkeln alles nach Spuren ab, ich kam meiner Bürgerpflicht nach und beschrieb einem Polizisten was ich gesehen hatte.

Bereits durch die Hamburger MoPo, ein Boulevard Blatt, wusste ich dass die Polizei den Flüchtenden angeschossen hatte und er im Krankenhaus operiert wurde.

Nicht durch meine Aussage bei dem Polizisten, sondern auf Grund meines Anrufes bei der 110 klingelte  dann die interne Ermittlung um nach 1 Uhr Nachts und vernahm mich bis fast halb 3. 

Ihr habt richtig gehört, die interne Ermittlung ermittelt nun gegen den Polizisten der den Mann, der mit einer Waffe um sich ballerte, niederstreckte.

Wie ich verstanden hatte, sie durften mir nichts wirklich sagen, aber anhand der Fragen und der Reaktionen konnte ich erfahren, dass der Flüchtende die Waffe wohl weggeworfen hatte und nun Aussage gegen Aussage stand.

Unsere Gesetzeshüter sind auch nur Menschen, und ich bin froh dass es sie gibt und vertraue darauf, dass sie mich vor solchen Menschen schützen, die mit Waffen durch eine Wohngegend laufen und um sich schiessen.

Und ich hoffe, dass meine Aussage dazu beiträgt die Polizisten zu entlasten, die ihr Leben riskieren um uns zu schützen.

 Ehrlichkeit, nicht wegsehen, reagieren ist auch eine Möglichkeit unserem Nächsten zu helfen, auch wenn unser Nächster vielleicht ein Polizist ist, der uns vielleicht auch schon mal arrogant begegnet ist.

Aber:
Grenzen und Gesetze geben Sicherheit.

Ein zufriedenes Zusammenleben kann tatsächlich nur existieren. wenn wir unsere eigenen Gesetze beachten.

Gesetze sind für den Menschen geschaffen, nicht der Mensch für das Gesetz

Gott hat uns die Gesetze des Zusammenlebens gegeben, nicht um ihn zu achten, sondern uns gegenseitig zu achten.

Amen!


Orgelspiel


6. Fürbitten & Gebet

An dieser Stelle habt ihr alle wieder Gelegenheit eure Fürbitten vor Gott zu bringen. Nehmt diese Möglichkeit wahr, es ist der beste Zeitpunkt innerhalb einer Gemeinde und eines Gottesdienstes für etwas zu bitten.
Da kann es um euch selber, eure Familien oder Freunde gehen, oder um was auch immer ihr bitten wollt, Gott wird euch hören!

Gebt mir einfach ein kurzes Zeichen, ich werde dann warten, bis ihr eure Bitte vorbringen konntet .. kommt kein Zeichen, fahre ich in ein paar wenigen Augenblicken fort.


- Treuer Gott und Vater, ich möchte dich für unsere liebe Freundin bitten, die SL verlassen wird oder schon hat. Sie macht eine wirklich schwere Zeit durch, bitte hilf ihr, gib ihr Ruhe und Frieden, Hoffnung für ihre Familie und lass sie zufrieden und bewusst ihre Zeit erleben!

Gemeinde: Herr, erhöre uns!

- Herr, auch bitte ich dich für die Beteiligten der gestrigen Schiesserei. Lass bitte die Gerechtigkeit siegen über Lügen und Irrsinn, zeige den ermittelnden Beamten die Beweise um richtig zu handeln, und mach unsere Gegend wieder sicherer, 3 Schiessereien in 2 Jahren sind genau 3 zu viel.

Gemeinde: Herr, erhöre uns!

- Vater, die Liebe Gottes, deine Liebe zu uns, lass sie in uns allen leuchten, hilf uns sie weiter zu geben und alle Menschen an deiner Liebe teihaben zu lassen.

Gemeinde: Herr, erhöre unser Bitten!


Wir wollen beten:

Herr Jesus Christus, wenn wir Gemeinschaft mit Dir haben wollen, dann finden wir Dich bei denen, die unsere Hilfe brauchen. Öffne unsere Herzen, dass wir weitergeben, was wir von Dir empfangen haben. Das bitten wir dich, der du mit dem Vater und dem Heiligen Geist lebst und regierst in Ewigkeit.

So beten wir, wie Christus es uns gelehrt hat :

Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen. 

8. Auszug der Gemeinde 
Orgelspiel

Prediger : Gott begleite euch auf eurem Wege, Gott behüte und beschütze euch und gebe euch seinen Segen ! 

12. Sonntag nach Trinitatis, Die Verwandlung durch den Glauben

(( Liturgie gemixt aus der hessischen ev. Landeskirche + verschiedenen Coxboychurches USA, abgeändert, verkürzt nach eigenem Ermessen und mit Gottes Hilfe 

co Chaness Eelmann ))


Gottesdienst 14.08.2016, 12. Sonntag nach Trinitatis

Thema
Die große Verwandlung durch den Glauben

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1. Glockengeläut, Orgelspiel

Begrüssung der Gemeinde

Einen wunderschönen guten Abend wünsche ich, und freue mich euch zu sehen!

Wer sich von uns daran erinnern kann, wie er oder sie zu Gott kam, wird vielleicht noch wissen welche Veränderung sich in einem selbst abgespielt hat. 

In der Bibel finden wir Beispiele  von Veränderungen, die Jesus direkt bei Menschen bewirkt hat, davon möchte ich euch berichten und euch auch auffordern euch an eure Veränderung oder Verwandlung zu erinnern.


2. Prediger : Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes

Gemeinde ( in den chat schreiben ): Amen

Prediger : Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn

Gemeinde ( in den chat schreiben ): der Himmel und Erde gemacht hat!


3. Glaubensbekenntnis 

Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,

gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten. !!!

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.
  
  
4. Predigt

*Mk 7, 31 - 37

Die Heilung eines Taubstummen

Und da er wieder ausging aus der Gegend von Tyrus und Sidon, kam er an das Galiläische Meer, mitten in das Gebiet der zehn Städte. Und sie brachten zu ihm einen Tauben, der stumm war, und sie baten ihn, daß er die Hand auf ihn legte.  Und er nahm ihn von dem Volk besonders und legte ihm die Finger in die Ohren und spützte und rührte seine Zunge und sah auf gen Himmel, seufzte und sprach zu ihm: Hephatha! das ist: Tu dich auf! Und alsbald taten sich seine Ohren auf, und das Band seiner Zunge war los, und er redete recht. 

 Und er verbot ihnen, sie sollten's niemand sagen. Je mehr er aber verbot, je mehr sie es ausbreiteten. Und sie wunderten sich über die Maßen und sprachen: Er hat alles wohl gemacht; die Tauben macht er hörend und die Sprachlosen redend.*

Jeder von uns hat seine Erfahrungen mit Gott gemacht, mit Jesus Christus im Besonderen, da wir alle mehr oder weniger in erster Linie mit dem Neuen Testament in Berührung kamen.

Sei es durch den Konfirmandenunterricht, durch unsere Eltern oder Grosseltern die daraus vielleicht sogar vorlasen oder wenn es auch nur durch die Weihnachtsgeschichte war. 
In unserer Zeit und unseren Breitengraden ist die Weihnachtsgeschichte etwas was wir auf jeden Fall irgendwie mitbekommen. Also werden die meisten von uns in erster Linie mit Jesus in Berührung kommen oder gekommen sein.

Wir hatten sicherlich in der Vergangenheit schon mal gehört welche Wunder Jesus vollbracht hatte, zumindest fällt jedem meist wenigstens eines ein, die meisten würden wohl an Lazarus denken, den er von den Toten auferweckt hat, ist auch die krasseste Geschichte der sichtbaren äusserlichen Veränderungen oder Verwandlungen, die er vollbracht hat.

Und auch einen Taubstummen hören und sprechen zu lassen ist eine äussere Verwandlung, er verwandelte einen Taubstummen in einen hörenden und sprechenden Menschen. Jeder, der dabei war, konnte dieses beobachten.

Jesus schafft es direkt durch sich, und den Glauben an ihm, äusserliche Veränderungen herbei zu rufen, sichtbare Veränderungen, alleine durch den Glauben. 
Seine Berührung verändert unser aller Leben, auf äusserliche Art und Weise? 
Möglich ... aber bei den Meisten geht die Verwandlung doch eher im Inneren von Statten.

Dazu möchte ich euch von Saulus erzählen.

*Apostelgeschichte 9, 1 - 9

Die Bekehrung des Saulus

Saulus aber schnaubte noch mit Drohen und Morden wider die Jünger des HERRN und ging zum Hohenpriester und bat ihn um Briefe gen Damaskus an die Schulen, auf daß, so er etliche dieses Weges fände, Männer und Weiber, er sie gebunden führte gen Jerusalem. 

Und da er auf dem Wege war und nahe an Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel; und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Er aber sprach: HERR, wer bist du? Der HERR sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Es wird dir schwer werden, wider den Stachel zu lecken (d.h.: auszuschlagen).  
Und er sprach mit Zittern und Zagen: HERR, was willst du, daß ich tun soll? Der HERR sprach zu ihm: Stehe auf und gehe in die Stadt; da wird man dir sagen, was du tun sollst.  
Die Männer aber, die seine Gefährten waren, standen und waren erstarrt; denn sie hörten die Stimme, und sahen niemand. Saulus aber richtete sich auf von der Erde; und als er seine Augen auftat, sah er niemand. Sie nahmen ihn bei der Hand und führten ihn gen Damaskus;  und er war drei Tage nicht sehend und aß nicht und trank nicht.*

Aus Saulus wurde Paulus, ein Mann dessen überzeugte Aufgabe es war Christen zu jagen, zu fangen und vor die jüdische Gerichtsbarkeit zu bringen als Ketzer. Ein Mann, den die Stimme Gottes, die Stimme Jesus Christus wahrlich unvorbereitet traf. Und die Stimme Jesu traf ihn tief in seinem Inneren, berührte ihn tief und nachhaltig. 

Ich denke 3 Tage Erblindung lassen einen schon demütig werden, und in seiner eigenen Dunkelheit hat man Zeit das Gehörte zu verinnerlichen und zu begreifen, um dann eine völlige innere Kehrtwende zu vollbringen, die auch nach aussen hin extreme Wirkung hatte. 

Denn anstatt gegen die Christen weiter vorzugehen, verbreitete nun Paulus das Wort Jesu in absoluter Überzeugung. Und auch als die Jünger Jesu ihm einfach nicht trauen wollten, hielt er an seiner neu gewonnenen Erkenntnis fest und war treu seinem neuen Herrn gegenüber.

Diese Art der inneren Veränderung, der inneren Verwandlung, haben vielleicht einige von euch auch mitgemacht, ich zumindest schon.

Versucht euch mal zu erinnern wie ihr zu Gott kamt, wie gelangte Jesus in euer Herz und was veränderte sich in euch ?

Ich war 14 als Jesus mit aller Macht über mich herein brach ... ja so kann man es schon ausdrücken. Es war ein rein geistiges Hereinbrechen, ein geistiger Überfall.

Es war Ostern, ich sah den üblichen Hollywoodstreifen von Jesus Leben und Tod im Fernsehen und langweilte mich.

In der folgenden Nacht träumte ich vom Tod, von meinem Tod, und wachte völlig verängstigt auf. Ich wollte nicht sterben, ich hatte eine grausame Angst vor dem Sterben und weinte.

Auf einmal spürte ich dieses Göttliche in mir, ich fühlte regelrecht diese warme Hand die mich hielt, dieses gütige Lächeln sah ich vor mir, ich spürte eine unendliche Liebe über mich hineinbrechen. Mein Herz, alles in mir füllte sich mit Hoffnung, mit Zuversicht und der Liebe Gottes. 

Ich, die vorher nur über Gott gelästert hatte, im Konfirmandenunterricht Monster malte und wegen gotteslästerlichen Frechheiten rausgeworfen wurde, die den Pastor mit damals ungehörig engen Satinhosen schockierte und nicht nur einmal Gott veralberte, spürte auf einmal all meinen Argwohn, aber vor allen Dingen, all meine Angst von mir ziehen.

Auf einmal wusste ich, dass ich niemals sterben würde, sondern ewig leben würde bei meinem Gott, bei meinem Freund Jesus Christus. Natürlich war mir weiterhin klar, dass das irdische Leben einmal ein Ende haben würde, aber ich wusste auch, dass dieses nicht das Ende meiner Seele sein würde.

Seit dieser Nacht ist mein Glaube stark, kindlich aber stark. Ich habe nicht auf alles eine Antwort, auch wenn ich diese gerne immer hätte, doch glaube ich eher wie ein Kind und nicht wie ein Theologe,  aber ich weiss mit jeder Faser meiner Existenz, dass Gott mich niemals fallen lässt und ich ewig leben werde in seinem Haus.

Dies ist die Verwandlung die sich in mir vollzog ... denkt doch mal über eure Verwandlung nach und schöpft Kraft aus dieser Erfahrung.

Gott lässt euch niemals alleine!

Amen!


Orgelspiel


5. Fürbitten 

Es ist Zeit für die Fürbitten, Fürbitte zu leisten für jemand anderen, für etwas oder auch für uns selbst, seid willkommen an dieser Stelle egal ob im voice oder chat

Ich werde einen Moment warten und möchte euch bitten ein Zeichen zu geben, wenn ihr eine Bitte vortragen möchtet!


- Treuer Gott und Vater, ich bitte dich für alle Menschen die Veränderung in sich bewusst spüren zu können, die mit dem Glauben an dich einher geht. Diese Erfahrung sollte niemand missen müssen, denn sie gibt einem viel Kraft das Leben zu meistern.

Gemeinde : Herr, erhöre uns!

- Vater, ich bitte dich für all die Menschen, die in diesen Zeiten leiden, ob durch Krankheit oder Krieg, oder auch durch all die anderen leider möglichen Umstände. Gib ihnen Kraft, Zuversicht und Hoffnung dies alles durch zu stehen!

Gemeinde : Herr, erhöre unser Bitten !


Ewiger Gott, lass uns deinen Ruf hören in einer Welt, die so ganz erdgebunden ist. Lass uns die Nähe deines Reiches erfahren, damit wir nicht aufhören, deine Liebe weiterzugeben. Das bitten wir dich durch unseren Herrn Jesus Christus, deinen Sohn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und wirkt in Ewigkeit.


 Und so beten wir, wie Christus es uns gelehrt hat :

Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Gemeinde: Amen. 


6. Auszug der Gemeinde 

Orgelspiel

Prediger : Gott begleite euch auf eurem Wege, Gott behüte und beschütze euch und gebe euch seinen Segen ! 

Sonntag, 14. August 2016

11. Sonntag nach Trinitatis

(( Liturgie gemixt aus der hessischen ev. Landeskirche + verschiedenen Coxboychurches USA, abgeändert, verkürzt nach eigenem Ermessen und mit Gottes Hilfe 

Predigt co Chaness Edelmann)


Gottesdienst 07.08.2016

Thema

*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*  Luk 19, 10

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1. Glockengeläut, Ruf zum Gottesdienst
Orgelspiel 

2. Begrüssung der Gemeinde

Herzlich Willkommen!

Endlich gibt es wieder einen Gottesdienst. Entschuldigt dass ich letzten Sonntag nicht fit war, aber mir steckte die Italienfahrt noch in den Knochen.

Heute geht es um ein elementares Thema ... dass Gottes Sohn Jesus Christus uns niemals aufgibt, er uns immer Gande erweist, wir immer zu ihm kommen können, er wird uns niemals abweisen!

3. Prediger : Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes

Gemeinde ( in den chat schreiben ): Amen

Prediger : Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn

Gemeinde ( in den chat schreiben ): der Himmel und Erde gemacht hat!

4. Glaubensbekenntnis 

"Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren aus der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,

gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tag auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzet zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben. 
Amen."

5. Predigt

Wir befinden uns, nach dem evangelischen Kirchenkalender, in der feiertagsfreien Zeit. Vor uns steht schon bald das Ende des Kirchenjahres, welches ein wenig anders gerechnet wird wie der weltliche  Kalender und mit der Adventszeit neu beginnt. 

Mit dem Ende nach christlichem Glauben ist das jüngste Gericht gemeint, und an diesem Sonntag werden wir auf die Gnade Gottes  hinweisen.
wir erfahren, dass Gott uns seinen Sohn Jesus Christus geschickt hat, um uns zu versöhnen und zu retten ... 

*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*  Luk 19, 10

Dies sprach Jesus, als er in Jericho weilte. 

Als er zur Stadt kam, warteten viele Menschen auf ihn, um ihn zu sehen, zu berühren, von ihm Trost und vielleicht auch Heilung  von ihren Krankheiten zu erhoffen. Schon viele Wunder hatte Jesus vollbracht, und so waren alle neugierig diesen Zimmermannssohn zu sehen, der von sich behauptete der Messias zu sein.

Unter ihnen war auch Zachäus, ein Zöllner, reich und gut gekleidet stach er zwar von den anderen ab, aber nicht heraus, da er sehr klein war. Und so kletterte er auf einen Baum, um Jesus zu sehen und auch von ihm gesehen zu werden. 

Als reicher Zöllner hatte er nicht viel Hoffnung Jesus aufzufallen, da dieser bekanntlich sich um die Armen kümmerte und auch selbst von der Hand in den Mund lebte, und keinerlei Reichtümer, sogar keinerlei Besitztum, ausser seiner Kleidung am Leibe, sein eigen nannte.

Und doch erblickte Jesus ihn sofort und rief zu ihm, dass er vom Baum kommen sollte, denn er würde die Nacht bei ihm verbringen wollen.

Zachäus war erstaunt, wie auch die Menschen um sie herum es waren, nur gesellte sich in ihren Gesichtern dazu noch Entsetzen und Abscheu dem reichen Mann gegenüber, und Verständnislosigkeit, warum Jesus ausgerechnet in seinem reichen Haus nächtigen wollte.

Sie schalten ihn Sünder und murrten.

Zachäus aber erklärte, dass er die Hälfte seines Geldes schon immer den Armen gegeben hätte, und wenn er jemand Schlechtes getan hatte, dieses mehrfach vergelten hätte.
Und da sagte Jesus diese Worte:

*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*  Luk 19, 10

Jesus gibt niemanden auf, und wenn auch jemand Geld und Reichtümer hat, aber dennoch ein gottesfürchtiger Mensch ist, verurteilt Jesus ihn nicht, sondern hält auch diesem Menschen die Himmelstür offen, wenn er an ihn glaubt und ihn als Gottes Sohn, Menschwerdung auf Erden, anerkennt.

Jesus erklärte in Gleichungen zum besseren Verständnis seine Beweggründe, sein Denken und Handeln.

So sprach er z.B. von dem verirrten Schaf, welches der Schäfer sucht, der dabei seine Herde verlässt um dieses eine Schaf zu retten.

Oder den verlorenen Sohn, der mit offenen Armen vom Vater empfangen wird, auch wenn er im Laufe seines Wegbleibens alles andere als rühmlich für seine Familie war, seiner Familie viel Kummer bereitet hat.

Jesus will uns damit zeigen, dass ihm jeder einzelne von uns wichtig ist.

Er zeigt uns, dass er keinen von uns aufgegeben hat oder jemals aufgeben wird, nur weil wir vielleicht gesündigt haben, oder es noch tun.

Niemand ist verloren in seinen Augen, niemand hat schwer genug gesündigt, dass ihm der Weg zum Herrn versperrt würde.

Es gibt nur eine Sünde, die Jesus nicht vergeben kann, dass ist, ihn zu verleugnen vor sich selbst.

Nicht gemeint ist eine eventuelle Notlüge um einer Konfrontation aus dem Weg zu gehen, oder die Verleumdung seiner aus Angst ... sondern gemeint ist nur, wenn man wirklich nicht an ihn glaubt.

Denn er sagte ganz klar und unmissverständlich:

Niemand kommt zum Vater denn durch mich!

Auch etwas anderes sagte er unmissverständlich, und dass ist der Satz, auf dem mein ganzes Leben beruht, der Satz, der mir Sicherheit gibt:

Du ( gemeint ist der gläubige Christ ) kannst niemals tiefer fallen als in Gottes Hand !!!

Und das führt uns wieder zum Grundsatz:

*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*  

Wer an ihn glaubt, wer Jesus Christus als seinen Heilbringer anerkennt, der kann gar nicht anders, er wird trotz aller Sünde, die er bereut, durch ihn gerettet sein, wird durch ihn zum Vater kommen, wird durch ihn das ewige Leben erlangen.

*Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. Johannes 14.6*


Wir alle treffen unsere Entscheidung für uns selbst, für unser Leben und unser Sterben.

Durch meine Entscheidung mein Leben ganz und gar Jesus zu übergeben, mit all seinen Sünden und Unzulänglichkeiten, entferne ich mich trotz Sünden nicht von ihm, sondern lasse ihn teilhaben an mir und allem was mich bewegt.

Mein Glauben ist fest und unumstösslich, nichts, nicht mal der Tod eines geliebten Menschen, konnte und wird mich davon abbringen, nicht mein eigener Tod früher oder später. 
Nichts geschieht ohne Grund, alles hat seinen Sinn und dient zu etwas, was wir nicht wirklich sehen, und schon gar nicht verstehen können.

Man sollte meinen, meine Sünden reichen täglich aus um mich zu verdammen ... aber genau das macht Jesus nicht, er verdammt niemanden, er gibt mich nicht verloren, er gibt mich nicht auf. 

Sicherlich schimpft er mit mir, er ist nicht immer der liebe Herr Jesus, aus den Kindergebeten, er hält mir oft genug den Spiegel vor, ermahnt mich Dinge nicht zu tun. 

Ja, schon seltsam, aber so empfinde ich mein Zusammenleben mit meinem Gott.

Jesus ist für mich nicht der ferne Gott, sondern mein Freund, er ist immer bei mir, ist in mir und um mich herum, er umgibt mich immer. Ich kann ihm alles erzählen, jede Sekunde meines Lebens halte ich Zwiesprache mit ihm.

 ... Ich kann niemals tiefer fallen als in Gottes Hand, hat er mir versprochen ... und ich glaube ihm mit jeder Faser meiner Existenz!

*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*  Luk 19, 10


Orgelspiel


7. Fürbitten ( Gemeinde )

Wir kommen nun zu den Fürbitten, wer eine sprechen oder schreiben möchte, kann dies nun tun, ich warte eine weile und fahre dann fort

Mein lieber Freund und Herr Jesus Christus, ich möchte dir für jede Sekunde danken, die ich mit dir verbringen darf, für jede Sekunde meines Lebens ... und ich möchte dich bitten für alle Menschen, gewähre auch ihnen deine Gnade dich um sich zu fühlen, in sich zu fühlen, zu wissen, dass sie niemals alleine sind, sondern in dir den besten Freund haben!

Gemeinde: Herr, erhöre uns !

Vater, ich möchte dich für mich, und auch all die Sünder bitten, die wissentlich in Sünde leben, es jedoch, wie auch ich, nicht gedenken zu ändern, aber fest im Glauben zu dir stehen. Gib ihnen die Sicherheit deiner allumfassenden Hand, halte sie wie du auch mich hälst!

Gemeinde: Herr, erhöre unser Bitten!


Prediger: Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden uns Menschen auf Erden !

Kyrie eleison - Herr, guter Gott, erbarme dich !

Amen !


8. Gebet

Herr Jesus Christus, wir möchten "Ja" sagen zu deinem Ruf, und doch scheint es uns manchmal sehr schwer. Wir bitten dich: öffne unsere Herzen, dass wir umkehren und den Weg zu dir finden. Das bitten wir dich, der du mit dem Vater und dem Heiligen Geist lebst und regierst in Ewigkeit.


Und so wollen wir beten wie Christus es uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen. 

9. Auszug der Gemeinde 

Orgelspiel

Prediger : Gott begleite euch auf eurem Wege, Gott behüte und beschütze euch und gebe euch seinen Segen ! 

Sonntag, 19. Juni 2016

3. Sonntag nach Trinitatis

(( Liturgie gemixt aus der hessischen ev. Landeskirche + verschiedenen Cowboychurches USA, abgeändert, verkürzt nach eigenem Ermessen und mit Gottes Hilfe 

Predigt co  Chaness Edelmann)


Gottesdienst 12.06. 2016

Thema

*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*  Luk 19, 10

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1. Glockengeläut, Ruf zum Gottesdienst
Orgelspiel 


2. Begrüssung der Gemeinde

Herzlich Willkommen in dieser alten neuaufgebauten Kirche hier auf Rurik!

Gottes Sohn Jesus Christus wird uns niemals aufgeben, wir können immer zu ihm kommen, er wird uns niemals abweisen, egal wie lange und wie tief wir in Sünde gelebt haben!


3. Prediger : Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes

Gemeinde ( in den chat schreiben ): Amen

Prediger : Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn

Gemeinde ( in den chat schreiben ): der Himmel und Erde gemacht hat!


4. Glaubensbekenntnis 

Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,

gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.


5. Predigt


*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*  Luk 19, 10

Dies sprach Jesus, als er in Jericho weilte. 

Als er zur Stadt kam, warteten viele Menschen auf ihn, um ihn zu sehen, zu berühren, von ihm Trost und vielleicht auch Heilung  von ihren Krankheiten zu erhoffen. Schon viele Wunder hatte Jesus vollbracht, und so waren alle neugierig diesen Zimmermannssohn zu sehen, der von sich behauptete der Messias zu sein.

Unter ihnen war auch Zachäus, ein Zöllner, reich und gut gekleidet stach er zwar von den anderen ab, aber nicht heraus, da er sehr klein war. Und so kletterte er auf einen Baum, um Jesus zu sehen und auch von ihm gesehen zu werden. 

Als reicher Zöllner hatte er nicht viel Hoffnung Jesus aufzufallen, da dieser bekanntlich sich um die Armen kümmerte und auch selbst von der Hand in den Mund lebte, und keinerlei Reichtümer, keinerlei Besitztum, ausser seiner Kleidung am Leibe, sein eigen nannte.

Und doch erblickte Jesus ihn sofort und rief zu ihm, dass er vom Baum kommen sollte, denn er würde die Nacht bei ihm verbringen wollen.

Zachäus war erstaunt, wie auch die Menschen um die beiden herum es waren, nur gesellte sich in ihren Gesichtern dazu noch Entsetzen und Abscheu dem reichen Mann gegenüber, und Verständnislosigkeit, warum Jesus ausgerechnet in seinem reichen Haus nächtigen wollte.

Sie schalten Zachäus Sünder und murrten.

Zachäus aber erklärte, dass er die Hälfte seines Geldes schon immer den Armen gegeben hätte, und wenn er jemandem etwas Schlechtes getan hatte, dieses mehrfach vergelten hätte.

Und da sagte Jesus diese Worte:

*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*  Luk 19, 10

Jesus gibt niemanden auf, und wenn auch jemand Geld und Reichtümer hat, aber dennoch ein gottefürchtiger Mensch ist, verurteilt Jesus ihn nicht, sondern hält auch diesem Menschen die Himmelstür offen, wenn er an ihn glaubt und ihn als Gottes Sohn, Menschwerdung auf Erden, anerkennt.


Auch wir sind angehalten uns mit denen, die in unseren eigenen Augen Sünder sind, vielleicht in unseren Augen unwürdig sind, uns mit ihnen zu versöhnen.

Jesus erklärte in Gleichnissen zum besseren Verständnis seine Beweggründe, sein Denken und Handeln.

So sprach er z.B. von dem verirrten Schaf, welches der Schäfer sucht, der dabei seine Herde verlässt um dieses eine Schaf zu retten.

Oder den verlorenen Sohn, der mit offenen Armen vom Vater empfangen wird, auch wenn er im Laufe seines Wegbleibens alles andere als rühmlich für seine Familie war, seiner Familie viel Kummer bereitet hat.

Jesus will uns damit zeigen, dass ihm jeder einzelne von uns wichtig ist.

Er zeigt uns, dass er keinen von uns aufgegeben hat oder jemals aufgeben wird, nur weil wir vielleicht gesündigt haben, oder es noch tun.

Niemand ist verloren in seinen Augen, niemand hat schwer genug gesündigt, dass ihm der Weg zum Herrn versperrt würde.

Es gibt nur eine Sünde, die Jesus nicht vergeben kann, dass ist, ihn zu verleugnen vor sich selbst.

Nicht gemeint ist eine eventuelle Notlüge um einer Konfrontation aus dem Weg zu gehen, oder die Verleumdung seiner aus Angst ... sondern gemeint ist nur, wenn man wirklich nicht an ihn glaubt.

Denn er sagte ganz klar und unmissverständlich:

Niemand kommt zum Vater denn durch mich!

Auch etwas anderes sagte er unmissverständlich, und dass ist der Satz, auf dem mein ganzes Leben beruht, der Satz, der mir Sicherheit gibt:

Du ( gemeint ist der gläubige Christ ) kannst niemals tiefer fallen als in Gottes Hand !!!

Und das führt uns wieder zum Grundsatz:

*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*  

Wer an ihn glaubt, wer Jesus Christus als seinen Heilbringer anerkennt, der kann gar nicht anders, er wird trotz aller Sünde, die er bereut, durch ihn gerettet sein, wird durch ihn zum Vater kommen, wird durch ihn das ewige Leben erlangen.

*Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. Johannes 14.6*

Wir alle treffen unsere Entscheidung für uns selbst, für unser Leben und unser Sterben.

Ich habe für mich schon als Kind die Entscheidung getroffen anders zu sein, ein Rebell im Kleinen.

Ich habe schon früh "nein" gesagt zu Ehemann und Kindern.

Ich fluche, ich tue Böses, ich lüge zwar fast nie, aber es ist schon mal vorgekommen, also sündige ich jeden Tag aufs Neue, jeden Tag.

Durch meine Entscheidung mein Leben ganz und gar Jesus zu übergeben, mit all seinen Sünden und Unzulänglichkeiten, entferne ich mich trotz Sünden nicht von ihm, sondern lasse ihn teilhaben an mir und allem was mich bewegt.

Mein Glauben ist fest und unumstösslich, nichts, nicht mal der Tod eines geliebten Menschen, konnte und wird mich davon abbringen, nicht mein eigener Tod früher oder später. 
Nichts geschieht ohne Grund, alles hat seinen Sinn und dient zu etwas, was wir nicht wirklich sehen, und schon gar nicht verstehen können.

Man sollte meinen, meine Sünden reichen täglich aus um mich zu verdammen ... aber genau das macht Jesus nicht, er verdammt niemanden, er gibt mich nicht verloren, er gibt mich nicht auf. 

Sicherlich schimpft er mit mir, er ist nicht immer der liebe Herr Jesus, aus den Kindergebeten, er hält mir oft genug den Spiegel vor, ermahnt mich Dinge nicht zu tun. 

So empfinde ich mein Zusammenleben mit meinem Gott.

Jesus ist für mich nicht der ferne Gott, sondern mein Freund, er ist immer bei mir, ist in mir und um mich herum, er umgibt mich immer. Ich kann ihm alles erzählen, jede Sekunde meines Lebens halte ich Zwiesprache mit ihm.

 ... Ich kann niemals tiefer fallen als in Gottes Hand, hat er mir versprochen ... und ich glaube ihm mit jeder Faser meiner Existenz!

*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*  Luk 19, 10


Orgelspiel


7. Fürbitten & Gebet

Mein lieber Freund und Herr Jesus Christus, ich möchte dir für jede Sekunde danken, die ich mit dir verbringen darf, für jede Sekunde meines Lebens ... und ich möchte dich bitten für alle Menschen, gewähre auch ihnen deine Gnade dich um sich zu fühlen, in sich zu fühlen, zu wissen, dass sie niemals alleine sind, sondern in dir den besten Freund haben!

Gemeinde: Herr, erhöre uns !

Vater, ich möchte dich für mich, und auch all die Sünder bitten, die wissentlich in Sünde leben, es jedoch, wie auch ich, nicht gedenken zu ändern, aber fest im Glauben zu dir stehen. Gib ihnen die Sicherheit deiner allumfassenden Hand, halte sie wie du auch mich hälst!

Gemeinde: Herr, erhöre unser Bitten!



Gott, himmlischer Vater - Du bist barmherzig und gnädig, geduldig und von großer Güte. Wir danken dir, dass du uns unsere Schuld nicht anrechnest, sondern durch das Kreuz deines Sohnes Jesus Christus deine Liebe offenbar werden lässt. Wir bitten dich: hilf uns, dass wir dies auch immer neu erfahren und dich loben und preisen in Ewigkeit. Durch Jesus Christus, unseren Herrn.

Und so wollen wir beten wie Christus es uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen. 

8. Auszug der Gemeinde 

Orgelspiel

Prediger : Gott begleite euch auf eurem Wege, Gott behüte und beschütze euch und gebe euch seinen Segen ! 

Sonntag, 12. Juni 2016

Bikergottesdienst auf dem Rolling Thunder 2016

(( Liturgie gemixt aus der hessischen ev. Landeskirche + verschiedenen Coxboychurches USA, abgeändert, verkürzt nach eigenem Ermessen und mit Gottes Hilfe 

Predigt co Chaness Edelmann))


Bikergottesdienst 05.06. 2016


Das Thema der heutigen Predigt ist aus gegebenen Anlass noch mal:
Toleranz !!!

Bewusst wählte ich dieses Thema !

Also herzlich Willkommen zum heutigen Bikergottesdienst


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1. Glockengeläut, Ruf zum Gottesdienst
Song:  Barclay James Harvest * Hymn*


2. Begrüssung der Gäste

Guten Morgääähn zusammen, meine Güte wer hat denn das Licht schon angeschaltet so mitten in der Nacht ?

Ok ok, ist schon 11 Uhr und der liebe Paul hat schon seit 9 Uhr Musik gemacht, ist wohl aus dem Bett gefallen ;) .... ja ja, ich seh es ein, gibt bald Mittagessen ;)

Also ... euch allen ein herzliches Willkommen zum Bikergottesdienst auf dem, ich glaube 3. ? Rolling Thunder Festival.  Schön dass ihr alle zur nachschlafenden Stunde ... ja, bin schon ruhig ... da seid, meine Anerkennung und Hochachtung dessen!

Wer mich noch nicht kennt, ich bin Chaness Edelmann, RL Bikerin in der Vergangenheit und Zukunft, und noch einiges mehr, in SL schon mal als DJane, aber vor allen Dingen seit bald 4 Jahren aktiv als evangelisch lutherische Predigerin.

Zur Erklärung, die Liturgie meiner Gottesdienste habe ich gemixt aus der hessischen ev. Landeskirche + verschiedenen Cowboychurches der USA, verkürzt und so SL angemessen ... die Predigten schreibe ich durchweg selber. 

Der Gottesdienst wird sonst nicht über den Stream abgehalten sondern über voice, weil man ihn dann interaktiv gestalten kann, das geht über den Stream aufgrund der Zeitverzögerung leider nicht, aber dafür habt ihr die Möglichkeit einfach zu entspannen, vielleicht auch eure Gedanken wandern zu lassen. Also macht es euch bequem.


3. 
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes
Amen
Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn
der Himmel und Erde gemacht hat!


4. Glaubensbekenntnis 

Nehmen wir dieses heute  alternative Glaubensbekenntnis einfach als eine Einladung an, eine Einladung den Worten zu lauschen und für sich selbst zu entscheiden was gut für einen ist.

Die Quelle des folgenden Glaubensbekenntnisses ist unbekannt.

Ich glaube an Gott, der die Liebe ist
und der die Erde für alle Menschen geschaffen hat.

Ich glaube an Jesus Christus,
der gekommen ist, uns zu heilen und uns von
jeder Unterdrückung zu befreien.

Ich glaube an den
Geist Gottes, der in allen und durch alle wirkt, die
die Wahrheit bezeugen.

Ich glaube an die Gemeinschaft
der Heiligen/Menschen, die berufen ist, im Dienst
aller Menschen zu stehen.

Ich glaube an Gottes
Verheißung, die Macht der Sünde zu zerstören und sein
Reich der Gerechtigkeit und des Friedens für alle
Menschen zu errichten.


5. Predigt
Das heutige Thema sei die Toleranz!

Ganz bewusst wählte ich dieses Thema, weil die Stimmen der Intoleranz einfach nicht verstummen wollen.

In der Vergangenheit der frühen Christen gab es alles, nur keine Toleranz, viele starben als Märtyrer, jedoch verloren sie, zumindest zum grossen Teil, nicht ihre Toleranz und Liebe den Menschen gegenüber die sie  verachteten, sondern erstarkten in ihrem Glauben noch, auch im Angesicht des Todes.

Wie schön wäre es doch, wenn wir  Toleranz einfach begreifen würden ?
LEBEN und LEBEN LASSEN!

In der heutigen Zeit gibt es immer noch Glaubenskriege, Verfolgung und Vernichtung, die Menschheit scheint einfach nichts dazu gelernt zu haben.

Da fragt man sich natürlich warum lässt Gott so viel Leid zu?

Das kann ich nicht beantworten, ich kenne Gottes Plan nicht und würde ihn wahrscheinlichst auch nicht begreifen wenn ich ihn kennen würde. Man sagt nicht umsonst, seine Wege seien unergründlich.

Aber ich denke, dass wir trotz allen Unverständnisses versuchen sollten etwas zu bewirken. 
Jede kleine Hilfe ist wichtig dort wo sie gebraucht wird.

Nehmen wir die immer noch aktuelle Flüchtlingssituation.  
Ja, genau dieses Thema bringt einige von euch zur Wut, einiges sicherlich mit Berechtigung, egal von welcher Seite aus gesehen.

Wenn ich auf Europa, ja sogar die Welt, blicke bin ich wütend, weil die meisten Länder sich aus allem raushalten wollen und sogar dicht machen. 

Blicke ich auf den Grund der Flüchtlingskrise, bin ich wütend auf die Terroristen und würde sie am Liebsten zerbomben, ja ich weiss etwas krass der Gedanke, aber wer würde sowas nicht gerne tun wenn er wirklich wütend ist?

Denke ich an die leidenden Menschen, die Kinder, die aus den Gebieten fliehen um ihr nacktes Leben zu retten, bin ich wütend auf alles und jeden der verhindern will, dass diesen armen Menschen geholfen wird.

Höre ich von Mitläufern, die diese Situation nutzen, sei es um selber ins "gelobte" Land zu kommen oder auch am Leid der Menschen Millionen verdienen, bin ich wütend, weil genau diese Ersteren das Bild der Flüchtlinge in ein schlechtes Licht rücken, und weil die Schlepper und Schmuggler nur Dollarzeichen in den Augen haben, aber das Schicksal der Leidenden ihnen einfach nur egal ist.

Lese ich in den Medien von sexuellen Übergriffen der hier asylsuchenden Männer innerhalb der Lager, aber auch ausserhalb, wie bei diesem Stadtfest erst kürzlich, bin ich wütend, weil diese Männer, obwohl sie aufgrund der Medien wissen dass unsere Kultur eine andere ist, so blöd sind sich hinreissen zu lassen und ihren verdammten Trieb nicht in der Griff bekommen. 
Egal wer solche Dinge mit Frauen macht, gehört meiner Meinung nach kastriert, und da mache ich keinen Unterschied ob Flüchtling oder einheimischer Deutscher.

Aber wenn ich, gerade hier in SL, denn in RL umgebe ich mich mit weitestgehend toleranten Menschen, immer wieder verallgemeinerte rechtspopulistische  Aussprüche gegen die Flüchtlinge höre und lese, kommt mir gewaltig die Galle hoch wegen so viel Intoleranz, Dummheit und Unmenschlichkeit.

Wenn einer blutend im Graben liegt, spuckt ihr noch auf ihn ?

Tretet noch mal zu, oder geht einfach nur weg?

Was wäre wenn ihr derjenige währt, der fliehen muss, und einfach nur ums Überleben kämpt ?

Würdet ihr nicht hoffen, dass euch irgendjemand hilft ? Euch, euren halbverhungerten Kindern?

Toleranz hat seine Grenzen, in dem Moment, wenn der andere Mensch in seiner Persönlichkeit, mental oder Körperlichkeit angegriffen und bedrängt wird, ist die Toleranz nicht mehr richtig am Platz, aber wer von den Kindern in den Flüchtlingslagern bedrängt euch oder nimmt euch was weg ? 

Müsst ihr hungern, jetzt wo so viele Flüchtlinge da sind ? Oder fühlt ihr euch einfach nur belästigt wegen ihrer blossen Anwesenheit ?


Rock, Metal, Rocker, MCs, Biker, Musiker ... wir erleben auch immer viel Intoleranz.

Die Rocker sind schonmal alles Verbrecher .. ist doch klar, liegt doch auf der Hand.

Langhaarige sind eh alles Bombenleger, das sind Terroristen.

Alle MCs sind Outlaws, die leben alle von Dealerei, Hehlerei, Waffengeschäften und Prostitution.

Die Sozia ist die Matratze des Clubs, jeder darf sie nehmen wie er will.

Frauen haben nichts zu sagen bei den Bikern.

Rocker stechen einen sofort ab, wenn man den anrempelt, oder schlagen dich tot.

Und so weiter ..... eine neverending Story.

Habt ihr das schon mal erlebt ?

Ich ja, ich bin nicht nur einmal als Hure oder Nutte betitelt worden, einmal weil ich einen kurzen Rock trug , als Sozia und sogar als Krankenschwester im Nachtdienst ^^.

Stimmen diese Aussagen ? Findet ihr das richtig was da behauptet wird über Biker ?

Seid ihr drogensüchtige Dealer, Säufer, die um sich ballern oder schlagen, Frauen unterdrücken und auf den Strich schicken ?

Findet ihr diese Anschuldigungen, die man über Biker hat, nicht auch Intolerant ?

Findet ihr nicht auch, dass unser Weltbild ohne uns Biker, Metaller, Rocker nicht etwas zu fade und geschmacklos wäre ? Einfach langweilig ?

Wir gehören selber einer Gruppierung an, die von anderen intolerant und voller Vorurteile betrachtet wird, ich denke dass gerade wir wissen was es heisst Intoleranz zu erfahren ... und uns geht es dabei noch gut, wir hungern und frieren dabei nicht, wir werden nicht körperlich bedroht, naja, manchmal von der Polizei ;), aber angefasst haben die mich damals nicht, als ich mal im Knast landete, weil ja alle Biker Dreck am Stecken haben^^

Toleranz ist das Zauberwort, Menschlichkeit und Nächstenliebe die Weiteren, die wir uns auf die Kutte schreiben sollten.

Wir Menschen sind selbst gefragt unser Leben in die Hand zu nehmen und etwas Gutes zu tun, Gott ist nicht dafür da uns alles vor zu kauen, sondern er hat uns einen Verstand geschenkt ..... und genau den sollten wir nutzen um etwas zu bewirken!

Also versucht durch eben euren Verstand Nächstenliebe und Toleranz hinaus zu tragen in die Welt, in eure Welt, egal wie klein oder gross sie sein mag!

Zum Schluss habe ich eine indianische Weisheit für euch:

"Was ist das Leben?
Es leuchtet auf wie ein Glühwürmchen in der Nacht.
Es vergeht wie der Hauch des Büffels im Winter.
Es ist wie der kurze Schatten, der über das Gras huscht
und sich im Sonnenuntergang verliert."
Amen

Song:  Skillet *What I believe*


6. Prediger : 

Wir wollen beten:

Heiliger Vater,
wir alles sind deine Kinder. Wir möchten verstehen warum unterschiedliche Menschen unterschiedlich leben und agieren, wir wollen erfahren wie andere Menschen, die allesamt auch deine Geschöpfe sind, denken und fühlen.
Öffne unsere Herzen und unseren Verstand, lass deine Güte und Gnade in uns wirken und durch uns hindurch für alle Menschen, die unsere Hilfe benötigen!


Und so beten wir, wie Christus es uns gelehrt hat :

Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen. 

7. Prediger : Gott begleite euch auf eurem Wege, Gott behüte und beschütze euch und gebe euch seinen Segen ! 

8. Die Kollekte wird über Rock for Kids gesammelt und wird Ende Juni an das Kinderhospiz Bärenherz in Leipzig überwiesen. Hier neben mir seht ihr die Donationbox.

Ich bedanke mich bei jedem Einzelnen von euch, der hier und heute dem Gottesdienst beigewohnt hat und wünsche euch und mir noch ein geiles Rolling Thunder Festival.
Nach diesem letzten song geht es weiter mit .....

Song: Hooters *500 Miles*