Freitag, 8. März 2024

Laetare - Für euch dahingegeben - Das Abendmahl und Jesu Opfer 10.03.2024

Laetare - Für euch dahingegeben

Das Abendmahl und Jesu Opfer


Ein alternatives Glaubensbekenntnis:


WIR GLAUBEN AN GOTT,

aus dem, durch den und auf den hin alle Dinge und Wesen ihr Dasein haben.

Wir glauben, dass Gott in unserer Welt am Werk ist in der Kraft der Liebe,

die wir in Jesus Christus erkannt haben.


Wir glauben an den Sinn und die Würde unseres Lebens,

weil Gott den Menschen liebt und dem die Treue hält,

den er zur Mitarbeit in seiner Schöpfung beruft.


Wir glauben, dass nur Gottes heiliger Geist die Ketten der Ichsucht sprengen kann

und dass nur er die Gemeinschaft unter uns Menschen und mit anderen Völkern möglich macht.


Wir glauben, dass Gott aus allen Rassen und aus jedem Volk eine Kirche baut,

eine Gemeinschaft von Menschen, die er zum Einsatz und zur Hingabe ruft

als die Zeugen seines kommenden Reiches.


Wir glauben an die Zukunft der Menschheit,

weil Gottes Liebe in ihrer alles bezwingenden Kraft endgültig siegen wird

über die dämonischen Kräfte des Bösen.


In diesem Glauben erwarten wir das Kommen seines Reiches,

eines Reiches der Gerechtigkeit und Liebe, voll Frieden und Freude. 

Amen.



Predigt


* Ich habe es von dem HERRN empfangen, das ich euch gegeben habe. Denn der HERR Jesus in der Nacht, da er verraten ward, nahm das Brot, dankte und brach's und sprach: Nehmet, esset, das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird; solches tut zu meinem Gedächtnis.  Desgleichen auch den Kelch nach dem Abendmahl und sprach: Dieser Kelch ist das neue Testament in meinem Blut; solches tut, so oft ihr's trinket, zu meinem Gedächtnis.  Denn so oft ihr von diesem Brot esset und von diesem Kelch trinket, sollt ihr des HERRN Tod verkündigen, bis daß er kommt. 1. Korinther 11, 23 - 26 *


Seit den Anfängen wird im Christentum das Abendmahl gefeiert. Es erinnert an Jesu letztes Mahl mit seinen Jüngern, bei dem Brot gegessen und Wein getrunken wurde. Zur Bezeichnung dieser Feier sind auch noch andere Begriffe gebräuchlich: 

Eucharistie, heilige Kommunion und Messopfer wird sie in der katholischen Kirche genannt.


In der Kunst zählt die Darstellung Leonardo da Vincis vom Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern zu den bekanntesten Werken überhaupt. 

Es zeigt Christus in der Mitte einer langen Tafel sitzend, vor ihm Teller mit Brot sowie Becher und Weinkrüge, links und rechts die gestikulierenden Jünger. 

Wir sehen es auch hier an der Wand.


Das Abendmahl wird in den Kirchen als Sakrament gefeiert und als Höhepunkt christlichen Lebens bezeichnet, als die zentrale Feier schlechthin, in der Hoffnung und Freude sowie die Gemeinschaft der Menschen mit Gott und der Menschen untereinander zum Ausdruck kommen. Für viele Christen ist das Abendmahl zu einem Bestandteil ihrer Frömmigkeit geworden, weil sie darin auch Vergebung der Sünden und den Zuspruch Gottes erfahren.


In der katholischen Kirche feiert man das Abendmahl in jedem Gottesdienst, ausser Karfreitag, und versteht es als Messopfer. Der Philosoph Thomas von Aquin lehrte, dass sich in jedem Messopfer Brot und Wein in Leib und Blut Christi verwandeln, dass aber die äußeren Eigenschaften von Brot und Wein identisch blieben.

Nach meinem Verständnis erachte ich nicht das Brot und den Wein heilig, sondern nehme sie als Symbole der damaligen Zeit entsprechend. 


Brot war schon damals das gängigste Grundnahrungsmittel und somit greifbar, genau wie heute. An dem Wein stossen sich heute viele Gemüter, da er ein Genussmittel ist, aber denken wir zurück, war Wein damals und schon viele Jahrhunderte davor, das gängige Getränk, meist in verdünnter Form. Wein wurde getrunken wie heute Wasser oder Limonade, und deshalb absolut kein Genussmittel, sondern Bestandteil der ganz normalen Ernährung.


Wenn wir mal in uns gehen, was bedeutet das Abendmahl für uns persönlich ?


Zuerst einmal seh ich es als das Symbol unseres Christus, dass er immer bei uns ist und wir ein Teil von ihm. Indem wir ihn sinnbildlich zu uns nehmen, vereinigen wir uns mit unserem Gott. Er kommt uns näher, als wir uns selbst aneinander nahe sein können, näher als jeder andere Mensch uns nahe kommen kann.


Zum zweiten erfahren wir Gott nicht nur im Geiste, sondern fühlbar mit unserem Körper, es ist eine Erfahrung all unserer Sinne. Wir riechen den Wein, schmecken ihn, fühlen das Brot, wir sehen es und hören es, wenn es gebrochen wird.


Wir erfahren Gott mir Leib und Seele!


Zum dritten schöpfen wir Kraft aus dem Abendmahl, im Geiste spüren wir sie durch uns fliessen, und ganz einfach auch ist Brot und Wein Nahrung.


Unser Herr Jesus Christus hat das Abendmahl am Vorabend seiner Kreuzigung gefeiert, es war das letzte Zusammensein mit seinen Jüngern, und hier auch sagte er Petrus, dass er ihn verleumden wird. Petrus war geschockt, doch zürnte Jesus ihm nicht. Genau wie er auch sagte, das Judas ihn verraten wird, auch hier war Judas geschockt sowie die anderen, doch Jesus zürnte auch ihm nicht, denn er wusste, dass er dieses Opfer für die Menschheit bringen musste, denn dazu war er bestimmt.


So war das Abendmahl die Vorbereitung auf das was kommen musste, auf Jesus Christus Opfer für uns alle, sein Angebot durch den Glauben an ihn zum Vater, zum Gott im Himmel zu gelangen ... denn er sagte :


*Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.*  Johannes 14.6


Was dann geschah wissen wir alle.


Christus wurde von Judas verraten und von Petrus verleumdet, wie er es vorraus gesagt hatte. Er wurde verurteilt und gekreuzigt.


Er wusste, dass es sein musste, dass nur dieser Weg möglich war. Denn oft muss etwas sterben, damit etwas Neues und wunderbares daraus erwachsen kann, wie die Blüte erstirbt und sich opfert um die Frucht wachsen zu lassen.


Mit diesem wunderbaren Opfer nahm er all unsere Schuld auf sich!


Dadurch wird der wichtige Aspekt des Evangeliums deutlich, dass wir eben in erster Linie durch Gottes Hilfe frei werden von unseren Verfehlungen, und nicht durch unsere eigenen Werke.


Ich möchte euch einladen ihm nahe zu sein, wie kein anderer Mensch euch nahe sein kann!


Kommt nach vorn und feiert mit uns das Abendmahl ... empfangt Jesu Leib und Blut, erfahrt ihn mit all euren Sinnen, mit Leib und Seele, nehmt sein Opfer für euch an und lasst ihn zu euch kommen! 

Amen!




Abendmahl


Präfationsgebet:


Ja komm,

Herr Jesus sei du unser Gast.

Sei du der,

der uns vorangeht in das neue Leben.

Führe uns weg vom Tod,

führe uns in deine Herrlichkeit.

Lass deinen Geist unter uns wirksam sein,

in den Zeichen von Brot und Wein.

Lass uns darin lebendig spüren:

du bist gegenwärtig.



Einsetzungsworte:


Jesus Christus in der Nacht,

da er das letzte Mal mit seinen Jüngern und Jüngerinnen zusammen war,

nahm er das Brot,

dankte und brachs

und gab es ihnen und sprach:

Nehmet hin und esset:

Ich bin das Brot des Lebens.

Solches tut zu meinem Gedächtnis.


In der gleichen Weise nahm er auch den Kelch nach dem Abendmahl,

dankte und gab ihnen den und sprach:

Nehmet hin und trinket alle daraus.

Ich bin der Weinstock

und ihr seid die Reben.

Das ist der Bund des Neuen Testamentes.

Solches tut so oft ihr´s trinket

zu meinem Gedächtnis. 



Dankgebet:


Gott Vater,

du bist in Christus

als das lebendige Brot

vom Himmel gekommen.

Du machst uns satt

und schenkst uns deine Gemeinschaft.

Erfülle uns mit deiner Kraft,

auf dass wir

weithin sichtbares Licht

der Welt werden.


Durch deinen Sohn Jesus Christus,

der uns zum Bruder geworden ist. 

Amen

 


Fürbitten & Gebet


Nun ist es wieder Zeit für die Fürbitten, wenn ihr eine Bitte vorbringen möchtet, ganz egal für wen ihr bitten wollt, auch für euch selber, dann gebt mir ein kurzes Zeichen in den chat, ich warte dann bevor ich fortfahre.



Vater, mit Leib und Seele erfahren wir deinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus. Lass ihn uns ganz aufnehmen in uns, an unsere Rettung durch ihn feste glauben  und so zu dir gelangen.


Gemeinde: Herr, erhöre uns!



Vater, gib uns , die wir heute hier sind um dein Wort zu hören, die Wärme und Nähe deiner, die Sicherheit durch das Opfer Christi. Führe und behüte uns, sei bei uns und zeige uns den Weg, den du für uns gedacht hast.


Gemeinde: Herr, erhöre unser Bitten!



Schenke uns Freude, Herr, an diesem Tag – Freude an der Auferstehung deines Sohnes, Freude über Deine Gnade und Barmherzigkeit, Freude über das Wirken Deines Geistes in dieser Welt, damit wir einander in Liebe begegnen und voller Freude Dein Kommen erwarten, wie Du es verheißen hast. Durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und herrscht in Ewigkeit.

Amen!


Sonntag, 3. März 2024

Okuli - Die Nachfolge Gottes 03.03.2024

 Okuli - Die Nachfolge Gottes


Lukas 9, 57 - 61

*Es begab sich aber, da sie auf dem Wege waren, sprach einer zu ihm: Ich will dir folgen, wo du hin gehst. Und Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Gruben, und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber des Menschen Sohn hat nicht, da er sein Haupt hin lege.


Und er sprach zu einem andern: Folge mir nach! Der sprach aber: HERR, erlaube mir, daß ich zuvor hingehe und meinen Vater begrabe. Aber Jesus sprach zu ihm: Laß die Toten ihre Toten begraben; gehe du aber hin und verkündige das Reich Gottes!


Und ein anderer sprach: HERR, ich will dir nachfolgen; aber erlaube mir zuvor, daß ich einen Abschied mache mit denen, die in meinem Hause sind. Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt zum Reich Gottes.* 


Jesus beschreibt uns am Anfang dieser Zeilen aus dem Lukasevangelium, dass er selber keine Besitztümer hat, dass er nichts Weltliches geben kann seinen Nachfolgern, dass er ihnen keine warme Unterkunft oder Sicherheit durch marterielle Dinge geben kann, aber er fordert dennoch auf ihm nachzufolgen, denn er weiss, dass es seine Aufgabe ist den Menschen das Heil zu bringen..


Wir Christen sollen uns bewusst sein, dass wir als Nachfolger Jesu, als gläubige Menschen, in der marteriellen Welt oft alleine sind. Oft werden wir "nur" belächelt, wir werden aber auch ausgestossen von weltlichen Gemeinschaften, die mit uns und unserem Glauben nichts anfangen können, womöglich sogar Abscheu empfinden, oder auch Angst.


Dennoch sollen wir nach vorn zu unserem Herrn sehen.


Gott erwartet nicht von uns, dass wir unsere Familien velassen, und auf alles verzichten, er lässt uns an seiner Güte auch teilhaben, wenn wir nur an ihn glauben, ihm auf diese Weise folgen ohne auf alles zu verzichten.

Er erwartet nur dass wir fest im Glauben stehen wenn wir das Reich Gottes verkündigen wollen, also anderen Menschen davon erzählen.


Sobald wir an ihn glauben und dieses auch vertreten nach aussen hin, folgen wir ihm nach, wir übernehmen die Aufgabe des Missionierens.


Nun denken wir  mal an die Art des Missionierens, mir fallen spontag 2 ein. 

Das Hingehen, sei es in andere Länder, Kontinente, oder auf der Strasse ansprechen der Leute, an der Tür klopfen und, ich sage es mal so krass, die Menschen belästigen, oder in grauen Vorzeiten, auch zwingen zum Glauben. 

Das alles verabscheue ich zutiefst. Missionieren heisst nicht anderen den eigenen Glauben aufzwingen zu wollen oder sie zu nerven, indem wir ständig von Gott und Glauben erzählen, es heisst nicht in die Privatsphäre von anderen einzudringen und sie zu bedrängen. 


Missionieren heisst "einladen" das Wort Gottes zu hören, missionieren heisst "vorleben" den Willen Gottes, und das bitte nicht perfekt, denn jede Art von Pefektionismus ist so wenig menschlich. 


Wir Christen sollten zeigen, dass wir ganz normale Menschen sind, die ihre Fehler haben und IN und MIT Sünden leben, aber mit ihrem Glauben an Gott zuversichtlich und zufrieden sind.


Ich sehe mein ganzes Leben als Gespräch mit Gott an, er bekommt alles mit und leitet mich so gut ich es zulasse, ich diene als Beispiel einer gläubigen Sünderin, die sich dessen bewusst ist, aber dennoch in Zuversicht und Vertrauen mit ihrem Gott lebt, und das jede Sekunde meines Daseins. Also sehe ich mein Leben in jeder Sekunde als missionieren an, allein durch mein Beispiel. 


Und so bedrängt man niemanden, denn jeder, der das Wort aus meinem Munde hören möchte, kommt freiwillig hierher.


Jesus erwartet, dass wir den Glauben an ihn als unsere Mission ansehen, aber diese Mission kann auch einfach sein zuversichtlich in Gott zu leben und so ein Beispiel zu sein für andere, ohne den Hintergedanken des Belehrens. Denn als offene Gläubige, egal welcher Religion wir auch angehören, sollten wir nur ein Beispiel sein, aber niemals erwarten, dass andere unseren Glauben als einzige Wahrheit annehmen müssen.


Jesus will uns mit der Gradlinigkeit im Denken und Handeln im Grunde nur das Bewusstsein nahe bringen, dass Nachfolge auch Verzicht heissen kann, uns somit die Konzentration auf die wesentlichen Dinge im Glauben auch erleichtern. Aber er verlangt es nicht, er überlässt uns selbst die Entscheidung. 


Wir sollten nach vorn auf unseren Herrn schauen und uns von marteriellen Dingen nicht beeindrucken, leiten oder gefangen nehmen lassen.


Sein ist das Heil, sein ist der Himmel und sein ist die Rettung und das ewige Leben!


Amen!






 Fürbitten & Gebet


Mein treuer Freund und Gott, bitte gebe mir die richtigen Wort, gib mir das Verstehen und die Möglichkeit dein Wort in deinem Sinne weitergeben zu können.


Gemeinde : Herr, erhöre uns !


Herr, gedenke bitte aller in Zeiten des Krieges, des Hungers und der Kälte, sei es von aussen oder auch der menschlichen Kälte. Wir alle brauchen Wärme und Zuwendung, und manchmal ist es nicht genug sie von dir zu erhalten, sondern dann sind wir alle gefragt umzudenken und anzupacken wo Hilfe benötigt wird.


Gemeinde : Herr, erhöre uns !


Treuer Gott und Vater, bitte zeige du jedem Einzelnen von uns, der dir nachfolgen möchte, wie er als Beispiel dienen kann, wie er Glauben und Hoffnung durch dich ausstrahlen kann den Unschlüssigen gegenüber.


Gemeinde : Herr, erhöre unser Bitten !



Herr Jesus Christus, der du unser Bruder geworden bist: du rufst uns in deine Nachfolge, dass wir tun, was uns von Gott aufgetragen ist. Dir verdanken wir unser Leben. Wir bitten dich: stärke unser Vertrauen in deine Güte und in deine Kraft, dass wir bereit sind, aufzugeben, was uns hindert, deinen Weg mit zu gehen. Der du mit dem Vater und dem Heiligen Geist lebst und herrschst in Ewigkeit.

Amen!