Samstag, 26. Dezember 2015

4. Advent & Abendmahl 20.12.2015

(( Liturgie gemixt aus der hessischen ev. Landeskirche + verschiedenen Coxboychurches USA, verkürzt und SL angepasst nach eigenem Ermessen
Predigt co Chaness Edelmann))


Gottesdienst 4. Advent - Der nahende Heiland

*Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Der Herr ist nahe! (Phil 4, 4-5)*

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1. Glockengeläut, Ruf zum Gottesdienst
Orgelspiel 


2. Begrüssung der Gemeinde

Herzlich Wilkommen zum 4. Adventgottesdienst!

In den Evangelienlesungen nach Lukas, die am 4. Sonntag im Advent nach dem evgl. Kirchenkalender vorgesehen sind, stehen Maria und Elisabeth,  Mutter Johannes des Täufers, im Vordergrund. Der Besuch des Engels bei Maria wird  dabei von dieser weiteren Erzählung über Johannes den Täufer ergänzt. Uns wird das Kommen des Heilands verkündet, der Frieden in diese Welt bringt, und die erste Begegnung von Jesus und Johannes noch im Mutterleib.

Wie es Brauch ist am 4. Advent möchte ich euch heute aus dem Lukasevangelium vorlesen.


3. Prediger : Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes
Gemeinde ( in den chat schreiben ): Amen
Prediger : Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn
Gemeinde ( in den chat schreiben ): der Himmel und Erde gemacht hat!


4. Glaubensbekenntnis 

"Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren aus der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,

gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tag auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzet zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben. Amen."


5. Predigt

Ich lese also aus dem Lukasevangelium .... 

Die Ankündigung der Geburt Johannes des Täufers

Zu der Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, war ein Priester von der Ordnung Abia, mit Namen Zacharias, und sein Weib war von den Töchtern Aarons, welche hieß Elisabeth. Sie waren aber alle beide fromm vor Gott und wandelten in allen Geboten und Satzungen des HERRN untadelig.  Und sie hatten kein Kind; denn Elisabeth war unfruchtbar, und waren beide wohl betagt. 
Und es begab sich, da er des Priesteramtes pflegte vor Gott zur Zeit seiner Ordnung, nach Gewohnheit des Priestertums, und an ihm war, daß er räuchern sollte, ging er in den Tempel des HERRN. 

Und die ganze Menge des Volks war draußen und betete unter der Stunde des Räucherns. Es erschien ihm aber der Engel des HERRN und stand zur rechten Hand am Räucheraltar. Und als Zacharias ihn sah, erschrak er, und es kam ihn eine Furcht an. Aber der Engel sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! denn dein Gebet ist erhört, und dein Weib Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, des Namen sollst du Johannes heißen. Und du wirst des Freude und Wonne haben, und viele werden sich seiner Geburt freuen.  Denn er wird groß sein vor dem HERRN; Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken und wird noch im Mutterleibe erfüllt werden mit dem heiligen Geist. Und er wird der Kinder Israel viele zu Gott, ihrem HERRN, bekehren. Und er wird vor ihm her gehen im Geist und Kraft des Elia, zu bekehren die Herzen der Väter zu den Kindern und die Ungläubigen zu der Klugheit der Gerechten, zuzurichten dem HERRN ein bereitet Volk. 

....

Nun steht der gute Priester Zacharias da und kann es kaum glauben, dass er, der schon Grossvater sein sollte dem Alter nach, und mit ihm seine Frau eine Grossmutter, eine Frau die keine Kinder bekommen kann, nun doch Vater werden soll, seine ältliche Frau Mutter eines von Gott gesegneten Kindes, welches den Weg dem Heiland bereiten wird, das Volk dem Heiland bereiten wird, damit sie dessen Lehre aufnehmen können.

Gott hat an alles gedacht, er stellt schon im Mutterleib Jesus einen guten Freund zur Seite, der zwar nicht mit ihm gehen wird, aber vor ihm her.


Hören wir nun von der Ankündigung der Geburt Jesu.

Und im sechsten Monat ward der Engel Gabriel gesandt von Gott in eine Stadt in Galiläa, die heißt Nazareth, zu einer Jungfrau, die vertraut war einem Manne mit Namen Joseph, vom Hause David: und die Jungfrau hieß Maria. Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach: Gegrüßet seist du, Holdselige! Der HERR ist mit dir, du Gebenedeite unter den Weibern!  Da sie aber ihn sah, erschrak sie über seine Rede und gedachte: Welch ein Gruß ist das?  Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! du hast Gnade bei Gott gefunden.  Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, des Namen sollst du Jesus heißen. Der wird groß sein und ein Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der HERR wird ihm den Stuhl seines Vaters David geben; und er wird ein König sein über das Haus Jakob ewiglich, und seines Königreiches wird kein Ende sein. 

Da sprach Maria zu dem Engel: Wie soll das zugehen, da ich von keinem Manne weiß?  Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das von dir geboren wird, Gottes Sohn genannt werden. Und siehe, Elisabeth, deine Gefreunde, ist auch schwanger mit einem Sohn in ihrem Alter und geht jetzt im sechsten Monat, von der man sagt, daß sie unfruchtbar sei.  Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. Maria aber sprach: Siehe ich bin des HERRN Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast. Und der Engel schied von ihr.

...

Also erfuhr auch Maria nicht nur von ihrem Wunder, sondern auch vom Wunder ihrer Freundin Elisabeth, so beschloss sie sie zu besuchen, nicht nur wie man sich austauscht unter Freundinnen die gleichzeitig schwanger sind, sondern auch über eben dieses göttliche Wunder zu sprechen.

...

Maria aber stand auf in den Tagen und ging auf das Gebirge eilends zu der Stadt Juda's und kam in das Haus des Zacharias und grüßte Elisabeth.  Und es begab sich, als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leibe. Und Elisabeth ward des heiligen Geistes voll  und rief laut und sprach: Gebenedeit bist du unter den Weibern, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes! Und woher kommt mir das, daß die Mutter meines HERRN zu mir kommt?  Siehe, da ich die Stimme deines Grußes hörte, hüpfte mit Freuden das Kind in meinem Leibe.  Und o selig bist du, die du geglaubt hast! denn es wird vollendet werden, was dir gesagt ist von dem HERRN. 

...

Die erste Begegnung von Johannes und Jesus schon im Mutterleib, und schon dort erkannte Johannes seinen Heiland und freute sich auf seine Aufgabe seinem Herrn den Weg bereiten zu dürfen.

Natürlich gibt es viele Zweifler in der Welt, Ungläubige , aber auch Kritiker in den eigenen Reihen. So hörte ich einen Pastor mal sagen, dass er sich nicht vorstellen könnte dass Joseph seine Finger von seiner Ehefrau gelassen hatte, zu dieser Zeit als das Ehegelübde noch auch Pflicht der Frau bedeutete. Sicher mag es einem seltsam vorkommen, nach heutigen Massstäben besonders ... 

doch denken wir mal nach welche Gründe es geben könnte? Vielleicht lag es an Joseph, dass Maria noch Jungfrau war? Woher sollen wir heute wissen wie es wirklich war? 

Nein, wir wissen es nicht, aber wir glauben, und das sollten wir, den darauf beruht alles. Würden wir alles wissen und beweisen können, wäre der Glaube und die Religion hinfällig, dann hiesse es Wissenschaft.

Aber ganz egal wie es sich zugetragen hat, ich für mich persönlich glaube, ich glaube von ganzem Herzen, dass Jesus mein Heilsbringer ist, ich glaube von ganzem Herzen, dass Johannes schon im Mutterleib gesegnet wurde von Gott ...

 und ich freue mich, dass wir jedes Jahr aufs Neue die Geburt unseres Heilands feiern dürfen im festen Glauben an seine Botschaft für uns ...

Glaubet, so seid ihr bereits gerettet in Jesus Christus unserem Herrn!
Amen!

Die gesamte Adventszeit hindurch feiern wir in den Gottesdiensten das Abendmahl, als Symbol der Nähe zu Jesus Christus, dem Heiland, den wir mit Vorfreude erwarten.

Dazu möchte ich euch herzlich einladen, nach vorne zu kommen und zu empfangen.



6. Abendmahl

Bitte kommt nach vorn zum Altar.

Präfationsgebet ( während alle nach vorn kommen ):
Ja komm,
Herr Jesus sei du unser Gast.
Sei du der,
der uns vorangeht in das neue Leben.
Führe uns weg vom Tod,
führe uns in deine Herrlichkeit.
Lass deinen Geist unter uns wirksam sein,
in den Zeichen von Brot und Wein.
Lass uns darin lebendig spüren:
du bist gegenwärtig.


Einsetzungsworte ( vor mir stehen, währendessen bitte Wein und Brot vom Altar nehmen und wenn möglich anziehen/hinzufügen) ):

Jesus Christus in der Nacht,
da er das letzte Mal mit seinen Jüngern und Jüngerinnen zusammen war,
nahm er das Brot,
dankte und brachs
und gab es ihnen und sprach:
Nehmet hin und esset:
Ich bin das Brot des Lebens.
Solches tut zu meinem Gedächtnis.

In der gleichen Weise nahm er auch den Kelch nach dem Abendmahl,
dankte und gab ihnen den und sprach:
Nehmet hin und trinket alle daraus.
Ich bin der Weinstock
und ihr seid die Reben.
Das ist der Bund des Neuen Testamentes.
Solches tut so oft ihr´s trinket
zu meinem Gedächtnis. 

Nun könnt ihr euch wieder setzen.

Dankgebet ( während alle zurück zu den Bänken gehen ):

Gott Vater,
du bist in Christus
als das lebendige Brot
vom Himmel gekommen.
Du machst uns satt
und schenkst uns deine Gemeinschaft.
Erfülle uns mit deiner Kraft,
auf dass wir
weithin sichtbares Licht
der Welt werden.

Durch deinen Sohn Jesus Christus,
der uns zum Bruder geworden ist. 
Amen!


Orgelspiel


7. Fürbitten und Gebet 

Die Fürbitten sind eine Möglichkeit eure Bitten an Gott vorzutragen, dazu warte ich einen Moment, gibt mir dafür bitte ein Zeichen, wenn ihr eine Fürbitte habt. Ansonsten fahre ich mit den Fürbitten weiter fort, die ich vorbereitet habe.

- Vater, mit Freuden erwarten wir die Geburt deines Sohnes, unseres Heilsbringers. Bitte lass uns trotz all des  Weinhnachtstrubels die wahre Bedeutung von Weihnachten nicht aus den Augen verlieren!

Herr, erhöre uns!

- Vater, ich bitte dich für alle Menschen dieser Welt, die es nicht so gut haben wie wir, die womöglich flüchten vor Krieg und Entbehrung, vor Hass und Tod, vor Gewalt und Hunger, sei auch für sie ein Licht  in dieser, für diese armen Menschen, dunklen Welt. Lass sie offene Türen und Herzen finden, wo immer sie auch sind, dass auch sie erleben dürfen was Gnade und Wärme ist!

Herr. erhöre unser Bitten!

Prediger: Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden uns Menschen auf Erden !

Kyrie eleison - Herr, guter Gott, erbarme dich !


Ewiger, barmherziger Gott, du rufst Menschen, dass sie dir dienen. Hilf uns, dass wir diesen Ruf nicht überhören. Gib uns den Mut, ja zu deinem Ruf zu sagen, so wie Maria es tat. Das bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Bruder. 

Und so beten wir wie Jesus es uns gelehrt hat :

Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen. 

8. Auszug der Gemeinde 

Orgelspiel

Prediger : Gott begleite euch auf eurem Wege, Gott behüte und beschütze euch und gebe euch seinen Segen !

Falls es mir möglich sein sollte, wonach es im Moment noch aussieht, werde ich am 1. Weihnachtstag, also dem 25.12. um 20 Uhr einen Weihnachtsgottesdienst abhalten, aber das erfahrt ihr dann noch.

Ich wünsche euch allen einen schönen 4. Advent und gesegnete Weihnachten!

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