Sonntag, 15. November 2015

Gottesdienst (Thema: Niemand ist verloren!) 15.11.2015

(( Liturgie gemixt aus der hessischen ev. Landeskirche + verschiedenen Coxboychurches USA, abgeändert, verkürzt nach eigenem Ermessen und mit Gottes Hilfe von Chaness Edelmann

Predigt co Chaness Edelmann)


Gottesdienst 15.11. 2015

Thema:

Buß- und Bettag & der vorletzte Sonntag des Kirchenjahres

*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*  Luk 19, 10

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1. Glockengeläut, Ruf zum Gottesdienst
Orgelspiel


2. Begrüssung der Gemeinde

Herzlich Willkommen in der kleinen Kapelle des Memorial, also des Ortes der Erinnerung an verlorene Geliebte, Freunde und Familie, in Seawood Grove.
Heute hab ich euch als elementares Thema mitgebracht, dass Gottes Sohn Jesus Christus uns niemals aufgibt, wir immer zu ihm kommen können, er wird uns niemals abweisen!

Im letzten Gottesdienst hatten wir bereits ein ähnliches Thema mit dem nahenden Herrn. Wenn das Kirchenjahr zu Ende geht sprechen alle Gemeinden nur noch vom Heiland, der da kommen wird, in Gnade den Gläubgen, aber auch zu  richten.

Heute will ich euch aufzeigen, dass NIEMAND verloren ist!


3. Prediger : Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes

Gemeinde ( in den chat schreiben ): Amen

Prediger : Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn

Gemeinde ( in den chat schreiben ): der Himmel und Erde gemacht hat!


4. Glaubensbekenntnis

Ich möchte euch nochmal nach und nach die alternativen Glaubensbekenntnisse vorstellen und nahe bringen, vielleicht entdeckt ihr das ein oder andere auch für euch darinnen.

Ich glaube an Gott, der durch Jesus in unsere Welt eingetreten ist.
Er ist der Ursprung unseres Lebens.
Er ist unser Sinn und unsere Hoffnung.
Ich glaube an Jesus Christus.

Er ist Gottes Sohn.
Er hat sich erniedrigt und wurde Diener aller Menschen.
Er hat gezeigt, was Gott für uns ist.
Er wurde abgelehnt, weil er die Sache Gottes vertrat.
Er musste sterben, weil er liebte.

Gott aber hat seinen Weg bestätigt.
Er erweckte ihn zum Leben.
Und machte ihn zum Ersten einer neuen Welt.
Ich glaube an den neuen Geist,
der mit Jesus Christus in die Welt kam.

Er ist für uns Grund zu hoffen, wo man verzweifelt ist,
zu lieben, wo man hasst,
aufzubrechen, wo man beim Alten bleiben will.
Ich glaube und hoffe,
dass wir als seine Kirche Zukunft haben,
wenn wir aufbrechen, wozu er uns sendet.

Mich lässt hoffen,
dass Gott für uns Menschen das Leben will und nicht den Tod,
das Glück und nicht die Verzweiflung,
und dass er bei uns ist, mit auf der Suche, jetzt und für immer. Amen.

(Aus: Katholisches Gebet und Gesangbuch für die Soldatinnen und Soldaten
in der Deutschen Bundeswehr, 1. Aufl. 2000, Nr. 26.)


5. Predigt

Wir befinden uns, nach dem evangelischen Kirchenkalender, in der Zeit vor dem Ende.

Jedoch, wie auch schon letzten Sonntag behandelt und erfahren, hat Gott uns seinen Sohn Jesus Christus geschickt, um uns zu versöhnen und zu retten ...

*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*  Luk 19, 10

Dies sprach Jesus, als er in Jericho weilte.

Als er zur Stadt kam, warteten viele Menschen auf ihn, um ihn zu sehen, zu berühren, von ihm Trost und vielleicht auch Heilung  von ihren Krankheiten zu erhoffen. Schon viele Wunder hatte Jesus vollbracht, und so waren alle neugierig diesen Zimmermannssohn zu sehen, der von sich behauptete der Messias zu sein.

Unter ihnen war auch Zachäus, ein Zöllner, reich und gut gekleidet stach er zwar von den anderen ab, aber nicht heraus, da er sehr klein war. Und so kletterte er auf einen Baum, um Jesus zu sehen und auch von ihm gesehen zu werden.

Als reicher Zöllner hatte er nicht viel Hoffnung Jesus aufzufallen, da dieser bekanntlich sich um die Armen kümmerte und auch selbst von der Hand in den Mund lebte, und keinerlei Reichtümer, sogar keinerlei Besitztum, ausser seiner Kleidung am Leibe, sein eigen nannte.

Und doch erblickte Jesus ihn sofort und rief zu ihm, dass er vom Baum kommen sollte, denn er würde die Nacht bei ihm verbringen wollen.

Zachäus war erstaunt, wie auch die Menschen um die beiden herum es waren, nur gesellte sich in ihren Gesichtern dazu noch Entsetzen und Abscheu dem reichen Mann gegenüber, und Verständnislosigkeit, warum Jesus ausgerechnet in seinem reichen Haus nächtigen wollte.

Sie schalten ihn Sünder und murrten.

Zachäus aber erklärte, dass er die Hälfte seines Geldes schon immer den Armen gegeben hätte, und wenn er jemand Schlechtes getan hatte, dieses mehrfach vergolten hätte.

Und da sagte Jesus diese Worte:

*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*  Luk 19, 10

Jesus gibt niemanden auf, und wenn auch jemand Geld und Reichtümer hat, aber dennoch ein gottefürchtiger Mensch ist, verurteilt Jesus ihn nicht, sondern hält auch diesem Menschen die Himmelstür offen, wenn er an ihn glaubt und ihn als Gottes Sohn anerkennt.

Jesus erklärte in Gleichungen zum besseren Verständnis seine Beweggründe, sein Denken und Handeln.

So sprach er z.B. von dem verirrten Schaf, welches der Schäfer sucht, der dabei seine Herde verlässt um dieses eine Schaf zu retten.

Oder den verlorenen Sohn, der mit offenen Armen vom Vater empfangen wird, auch wenn er im Laufe seines Wegbleibens alles andere als rühmlich für seine Familie war, seiner Familie viel Kummer bereitet hat.

Jesus will uns damit zeigen, dass ihm jeder einzelne von uns wichtig ist.

Er zeigt uns, dass er keinen von uns aufgegeben hat oder jemals aufgeben wird, nur weil wir vielleicht gesündigt haben, oder es noch tun.

Niemand ist verloren in seinen Augen, niemand hat schwer genug gesündigt, dass ihm der Weg zum Herrn versperrt würde.

Es gibt nur eine Sünde, die Jesus nicht vergeben kann, dass ist, ihn zu verleugnen vor sich selbst.

Nicht gemeint ist eine eventuelle Notlüge um einer Konfrontation aus dem Weg zu gehen, oder die Verleumdung seiner aus Angst ... sondern gemeint ist nur, wenn man wirklich nicht an ihn glaubt.

Denn er sagte ganz klar und unmissverständlich, und das ist der Satz, auf dem mein ganzes Leben beruht, der Satz, der mir Sicherheit gibt:

Du ( gemeint ist der gläubige Christ ) kannst niemals tiefer fallen als in Gottes Hand !!!

Und das führt uns wieder zum Grundsatz:

*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*

Wer an ihn glaubt, wer Jesus Christus als seinen Heilbringer anerkennt, der kann gar nicht anders, er wird trotz aller Sünde, die er bereut, durch ihn gerettet sein, wird durch ihn zum Vater kommen, wird durch ihn das ewige Leben erlangen.

Wir alle treffen unsere Entscheidung für uns selbst, für unser Leben und unser Sterben.

Ich habe für mich schon als Kind die Entscheidung getroffen anders zu sein, ein Rebell im Kleinen.

Gott sagt, du sollst heiraten, Kinder bekommen, dem Manne als Frau untertan sein ... irgendwo im alten Testament stehts so drin, ich kann mir die Stelle nie merken ;)

Ich habe schon früh "nein" gesagt zu Ehemann und Kindern.

Ich fluche, ich tue Böses, ich lüge zwar fast nie, aber es ist schon mal vorgekommen, also sündige ich jeden Tag aufs Neue, jeden Tag.

Durch meine Entscheidung mein Leben ganz und gar Jesus zu übergeben, mit all seinen Sünden und Unzulänglichkeiten, entferne ich mich trotz Sünden nicht von ihm, sondern lasse ihn teilhaben an mir und allem was mich bewegt.

Mein Glauben ist fest und unumstösslich, nichts, nicht mal der Tod eines geliebten Menschen, konnte und wird mich davon abbringen, nicht mein eigener Tod früher oder später.
Nichts geschieht ohne Grund, alles hat seinen Sinn und dient zu etwas, was wir nicht wirklich sehen, und schon gar nicht verstehen können.

Man sollte meinen, meine Sünden reichen täglich aus um mich zu verdammen ... aber genau das macht Jesus nicht, er verdammt niemanden, er gibt mich nicht verloren, er gibt mich nicht auf.

Sicherlich schimpft er mit mir, er ist nicht immer der liebe Herr Jesus, aus den Kindergebeten, er hält mir oft genug den Spiegel vor, ermahnt mich Dinge nicht zu tun.

Ja, schon seltsam, aber so empfinde ich mein Zusammenleben mit meinem Gott.

Jesus ist für mich nicht der ferne Gott, sondern mein Freund, er ist immer bei mir, ist in mir und um mich herum, er umgibt mich immer. Ich kann ihm alles erzählen, jede Sekunde meines Lebens halte ich Zwiesprache mit ihm.

 ... Ich kann niemals tiefer fallen als in Gottes Hand ... das hat er mir versprochen ... und ich glaube ihm mit jeder Faser meiner Existenz!

*Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist.*  Luk 19, 10

Amen!

Orgelspiel


7. Fürbitten ( Gemeinde ) & Gebet

Wer eine Fürbitte leisten möchte, hat nun wieder die Gelegenheit dazu, gebt mir ein kurzes Zeichen, ich warte dann ... ansonsten fahre ich gleich fort.

Mein lieber Freund und Herr Jesus Christus, ich möchte dir für jede Sekunde danken, die ich mit dir verbringen darf, für jede Sekunde meines Lebens ... und ich möchte dich bitten für alle Menschen, gewähre auch ihnen deine Gnade dich um sich zu fühlen, in sich zu fühlen, zu wissen, dass sie niemals alleine sind, sondern in dir den besten Freund haben!

Gemeinde: Herr, erhöre uns !

Treuer Gott und Vater, wieder sind schreckliche Dinge passiert, die uns in unserer westlichen Welt erschüttern ...wir sind geschockt wenn der Terror, der Krieg, auch zu uns kommt. Bitte Vater, hilf all den leidenden Menschen egal wo auf der Welt, gedenke der Opfer und derer Familien von solchen Terrorackten wie in Paris und begleite sie durch diese schwere Zeit. Aber sieh bitte auch zu den Menschen in den Kriegsgebieten, die leiden und jeden Tag jemanden verlieren, der ihnen nahe steht. Steh uns allen bei, den Opfern der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, überall auf der Welt!

Gemeinde: Herr, erhöre unser Bitten!

Und so wollen wir beten wie Christus es uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.


8. Auszug der Gemeinde

Orgelspiel

Prediger : Gott begleite euch auf eurem Wege, Gott behüte und beschütze euch und gebe euch seinen Segen !

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