Sonntag, 8. November 2015

Gottesdienst (Thema: Der nahende Herr) 08.11.2015

(( Liturgie gemixt aus der hessischen ev. Landeskirche + verschiedenen Coxboychurches USA, abgeändert, verkürzt nach eigenem Ermessen und mit Gottes Hilfe von Chaness Edelmann

Predigt co Chaness Edelmann))

Gottesdienst 08.11.2015

Thema

Der nahende Herr

*Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils!* (2. Kor 6, 2b)
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1. Glockengeläut, Ruf zum Gottesdienst
Orgelspiel


2. Begrüssung der Gemeinde

Herzlich Willkommen zum Gottesdienst in der kleinen Kapelle des "In Memoria Vitae - In Erinnerung des Lebens" !

Wenn ihr eine Gedenkstätte für Mensch oder Tier an diesem Ort haben möchtet, sprecht mich ruhig an. Es kostet nur eine Spende in eurem eigenen Ermessen, wer nichts spenden kann, sei dennoch herzlich willkommen seiner Verstorbenen hier zu gedenken, Gedenktafeln oder -steine stelle ich auch gerne dafür her.

Das heutige Thema ist der nahende Herr. Wir befinden uns fast am Ende des Kirchenjahres, in der Voradventszeit.


3. Prediger : Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes

Gemeinde ( in den chat schreiben ): Amen

Prediger : Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn

Gemeinde ( in den chat schreiben ): der Himmel und Erde gemacht hat!


4. Glaubensbekenntnis

Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,

hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.


5. Predigt

Wir befinden uns in der Vorweihnachtszeit, der Zeit noch vor den Adventssonntagen.

Während des Advents erwarten wir die Geburt Gottes Sohnes, die Geburt Jesus. Es ist eine Zeit der Freude und Erwartung, es werden Lichter angezündet, es wird alles sehr friedvoll und heimelig, die Familien rücken näher zusammen ... es wird besinnlich.

*Ich harre des Herrn, meine Seele harret, und ich hoffe auf sein Wort. (Ps 130, 5)*

Doch im November, wenn sich das Kirchenjahr dem Ende zuneigt, noch vor dieser friedvollen Zeit, werden wir an das Ende erinnert, wenn Jesus, wie beschrieben im Glaubensbekenntnis, zu uns kommen wird, um zu richten die Lebenden und die Toten.
So erinnern wir uns an die Verheissung des Jüngsten Gerichts.

Mit der Sendung seines Sohnes Jesus Christus hat Gott uns eine Versöhnung angeboten, denn dazu ist sein Sohn auf Erden, uns zu versöhnen mit Gott, auf dass wir seinem Gericht standhalten im Glauben.

Wenn wir die Offenbarung des Johannes aufschlagen, wird das Jüngste Gericht mit Pauken und Trompeten beschrieben, die Vorzeichen, die alle erscheinen werden, die Dinge die schon jetzt passieren auf der Welt, Hungersnöte, Überschwemmungen, Kriege, Flüchtlingsströme und vieles mehr .. es wird beschrieben als ein Gericht, welches zu einer bestimmten Zeit kommen wird.

Nun seh ich das nicht in einer bestimmten Zeit passierend, auch wenn sich alles andeuted, doch gehen wir nach düsteren Prophezeiungen, düfte es die Menschheit so schon nicht mehr geben.

Ich seh viel mehr die Gnadenzeit, in der wir uns nach wie vor befinden.

Gott gab uns seinen Sohn, dass wir uns versöhnen mit ihm, wenn wir nur an das Heil, an die Rettung, die er uns bringt, glauben.

Als Jesus irdisches Leben dem Ende zuging und er gekreuzigt wurde, nahm er all unsere Schuld auf sich, die Schuld all derer die an ihn glaubten, glauben und glauben werden.

Das bedeutet für mich die Gnadenzeit, denn solange wir auf Erden wandeln, haben wir die Chance ihn als unseren Retter anzunehmen, ihn in unser Herz zu lassen, seine Geschichte zu lesen, uns zu verinnerlichen und bedingungslos zu glauben, dass er genau dies getan hat, uns zu retten.

Ein für mich wahrer Spruch, der auch mein Konfirmationsspruch ist, lautet:

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, denn durch mich ..... das steht irgendwo im Johannes Evangelium.

Für mich ist das einfach nur die Wahrheit, Jesus ist für mich der Weg zu Gott, er ist die einzige Wahrheit ... und glaube ich an ihn, werde ich leben, auch wenn ich sterbe ... das verheisst er mir, das verheisst er jedem Gläubigen

Jeder Mensch hat die Chance Zeit seines irdischen Lebens Gottes Wort zu hören, oder zu lesen, jeder hat die Chance Jesus als Rettung anzunehmen, das ist die Gnade, die uns Gott erweisst.

Wir alle haben schonmal gezweifelt, auch ich habe gezweifelt und ertappe mich immer noch manchmal dabei, obwohl ich mich durch die Vorbereitung auf die Gottesdienste wirklich viel mit dem Glauben beschäftige.

Wenn euch Zweifel plagen, dann sprecht mit anderen Christen darüber, oder nehmt euch die Bibel und beginnt einfach zu lesen, das Neue Testament, denn es geht um die Versöhnung mit Gott, und Jesus Geschichte und Lehren stehen nun mal dort, auch wenn in vielen Teilen des Alten Testamentes auf seine Ankunft hingewiesen wird.
(Deswegen sehen die Moslems und die Juden ihn auch als Proheten und nicht als Heilsbringer).

Wenn wir denn soweit sind Gottes Sohn als Retter anzusehen, sollten wir dies auch mit der Demut und Bescheidenheit tun, in der auch Jesus gelebt hat. Das heisst nicht, dass wir all unsere irdischen Güter wegwerfen sollen, damit hat das nichts zu tun.

Es kann der reiche Mann genauso zu Gott gehen wie der Arme, auch, wenn das manchmal anders beschrieben wird, auch in der Bibel, so seh ich doch auch viele, die in ihrem Handeln, und in ihrem Glauben, gefestigt sind, und dabei nicht gerade am Hungertuch nagen, aber eben Hilfsprojekte finanzieren.
Nun ist das Hilfsprojekt des Millionärs nicht mehr wert als der cent, den die arme alte Frau spendet, ist es nur von Herzen und im Glauben an Gottes Gnade gegeben, so ist es recht und wird von Gott gesehen.

Es kommt auf die Demut an, in der man um Vergebung und Gnade bittet, nicht auf die Rechtfertigung seines eigenen Gewissens.

Ich möchte euch ein Gleichnis aus dem Lukasevangelium vorlesen:

*Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, zu beten, einer ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst also: Ich danke dir, Gott, daß ich nicht bin wie die anderen Leute, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich habe. Und der Zöllner stand von ferne, wollte auch seine Augen nicht aufheben gen Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig!
Ich sage euch: Dieser ging hinab gerechtfertigt in sein Haus vor jenem. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden. Lk 18, 10-14*

Ihr seht, es kommt nicht drauf an wie viel ihr Gutes tut oder wie fromm ihr euch nach aussen hin gebt, es kommt immer darauf an, ob man dies mit Hingabe und Demut und im wahren Glauben macht, also wahrhaftig glaubt und nicht nur etwas darstellen will.

Gott sieht in jedermanns Herz, er sieht euch so wie ihr seid, niemand kann sich verstecken oder verstellen vor ihm.

Jesus Christus bietet euch also an euch mit Gott zu versöhnen ... glaubt an ihn wie die Kinder, ohne Wenn und Aber, nehmt das Geschenk an, welches er euch in dieser eurer Zeit der Gnade zukommen lässt, auf dass ihr gerettet werdet und dem Tag des Jüngsten Gerichtes mit Freuden und Sicherheit entgegen sehen könnt.

Denn er wird kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.

Amen!


Orgelspiel

6. Fürbitten ( Gemeinde )

Wer eine Fürbitte leisten möchte, kann dies nun tun, ich warte einen Moment und fahre dann fort, wenn kein Zeichen von euch kommt.

- Vater, im Namen Jesus Christus bitte ich dich um all die erschöpften und frierenden Menschen, die in Scharen zu uns kommen. Öffne unsere Herzen, lass ihr Leiden enden, indem wir ihnen zur Hilfe kommen, und gerade die Kinder in den nun schon sehr kalten Nächten nicht frieren müssen!

Gemeinde: Herr, erhöre uns!

- Vater, bitte öffne unsere Herzen, dass wir deinen Sohn Jesus Christus in dieses hineinlassen, ihn als unseren Heilsbringer annehmen und dem Tag seines Kommens mit Zuversicht und Freude entgegensehen können

Gemeinde : Herr, erhöre unser Bitten!


Prediger: Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden uns Menschen auf Erden !

Kyrie eleison - Herr, guter Gott, erbarme dich !

Amen !


7. Gebet

Allmächtiger Gott, unsere Welt scheint dem Untergang geweiht, denn Krieg, Hunger, Missgunst und Hass beherrschen sie. Wir warten auf den Tag, an dem du kommst, zu richten die Lebenden und die Toten, damit deine Barmherzigkeit offenbar werde, und bitten dich: stärke unseren Glauben, damit wir den Samen der Hoffnung säen und wir bereit werden für deinen Tag. Durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und herrscht in Ewigkeit.

Und so wollen wir beten wie Christus es uns gelehrt hat:

Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.

8. Auszug der Gemeinde
Orgelspiel

Prediger : Gott begleite euch auf eurem Wege, Gott behüte und beschütze euch und gebe euch seinen Segen !

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