Sonntag, 3. März 2024

Okuli - Die Nachfolge Gottes 03.03.2024

 Okuli - Die Nachfolge Gottes


Lukas 9, 57 - 61

*Es begab sich aber, da sie auf dem Wege waren, sprach einer zu ihm: Ich will dir folgen, wo du hin gehst. Und Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Gruben, und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber des Menschen Sohn hat nicht, da er sein Haupt hin lege.


Und er sprach zu einem andern: Folge mir nach! Der sprach aber: HERR, erlaube mir, daß ich zuvor hingehe und meinen Vater begrabe. Aber Jesus sprach zu ihm: Laß die Toten ihre Toten begraben; gehe du aber hin und verkündige das Reich Gottes!


Und ein anderer sprach: HERR, ich will dir nachfolgen; aber erlaube mir zuvor, daß ich einen Abschied mache mit denen, die in meinem Hause sind. Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt zum Reich Gottes.* 


Jesus beschreibt uns am Anfang dieser Zeilen aus dem Lukasevangelium, dass er selber keine Besitztümer hat, dass er nichts Weltliches geben kann seinen Nachfolgern, dass er ihnen keine warme Unterkunft oder Sicherheit durch marterielle Dinge geben kann, aber er fordert dennoch auf ihm nachzufolgen, denn er weiss, dass es seine Aufgabe ist den Menschen das Heil zu bringen..


Wir Christen sollen uns bewusst sein, dass wir als Nachfolger Jesu, als gläubige Menschen, in der marteriellen Welt oft alleine sind. Oft werden wir "nur" belächelt, wir werden aber auch ausgestossen von weltlichen Gemeinschaften, die mit uns und unserem Glauben nichts anfangen können, womöglich sogar Abscheu empfinden, oder auch Angst.


Dennoch sollen wir nach vorn zu unserem Herrn sehen.


Gott erwartet nicht von uns, dass wir unsere Familien velassen, und auf alles verzichten, er lässt uns an seiner Güte auch teilhaben, wenn wir nur an ihn glauben, ihm auf diese Weise folgen ohne auf alles zu verzichten.

Er erwartet nur dass wir fest im Glauben stehen wenn wir das Reich Gottes verkündigen wollen, also anderen Menschen davon erzählen.


Sobald wir an ihn glauben und dieses auch vertreten nach aussen hin, folgen wir ihm nach, wir übernehmen die Aufgabe des Missionierens.


Nun denken wir  mal an die Art des Missionierens, mir fallen spontag 2 ein. 

Das Hingehen, sei es in andere Länder, Kontinente, oder auf der Strasse ansprechen der Leute, an der Tür klopfen und, ich sage es mal so krass, die Menschen belästigen, oder in grauen Vorzeiten, auch zwingen zum Glauben. 

Das alles verabscheue ich zutiefst. Missionieren heisst nicht anderen den eigenen Glauben aufzwingen zu wollen oder sie zu nerven, indem wir ständig von Gott und Glauben erzählen, es heisst nicht in die Privatsphäre von anderen einzudringen und sie zu bedrängen. 


Missionieren heisst "einladen" das Wort Gottes zu hören, missionieren heisst "vorleben" den Willen Gottes, und das bitte nicht perfekt, denn jede Art von Pefektionismus ist so wenig menschlich. 


Wir Christen sollten zeigen, dass wir ganz normale Menschen sind, die ihre Fehler haben und IN und MIT Sünden leben, aber mit ihrem Glauben an Gott zuversichtlich und zufrieden sind.


Ich sehe mein ganzes Leben als Gespräch mit Gott an, er bekommt alles mit und leitet mich so gut ich es zulasse, ich diene als Beispiel einer gläubigen Sünderin, die sich dessen bewusst ist, aber dennoch in Zuversicht und Vertrauen mit ihrem Gott lebt, und das jede Sekunde meines Daseins. Also sehe ich mein Leben in jeder Sekunde als missionieren an, allein durch mein Beispiel. 


Und so bedrängt man niemanden, denn jeder, der das Wort aus meinem Munde hören möchte, kommt freiwillig hierher.


Jesus erwartet, dass wir den Glauben an ihn als unsere Mission ansehen, aber diese Mission kann auch einfach sein zuversichtlich in Gott zu leben und so ein Beispiel zu sein für andere, ohne den Hintergedanken des Belehrens. Denn als offene Gläubige, egal welcher Religion wir auch angehören, sollten wir nur ein Beispiel sein, aber niemals erwarten, dass andere unseren Glauben als einzige Wahrheit annehmen müssen.


Jesus will uns mit der Gradlinigkeit im Denken und Handeln im Grunde nur das Bewusstsein nahe bringen, dass Nachfolge auch Verzicht heissen kann, uns somit die Konzentration auf die wesentlichen Dinge im Glauben auch erleichtern. Aber er verlangt es nicht, er überlässt uns selbst die Entscheidung. 


Wir sollten nach vorn auf unseren Herrn schauen und uns von marteriellen Dingen nicht beeindrucken, leiten oder gefangen nehmen lassen.


Sein ist das Heil, sein ist der Himmel und sein ist die Rettung und das ewige Leben!


Amen!






 Fürbitten & Gebet


Mein treuer Freund und Gott, bitte gebe mir die richtigen Wort, gib mir das Verstehen und die Möglichkeit dein Wort in deinem Sinne weitergeben zu können.


Gemeinde : Herr, erhöre uns !


Herr, gedenke bitte aller in Zeiten des Krieges, des Hungers und der Kälte, sei es von aussen oder auch der menschlichen Kälte. Wir alle brauchen Wärme und Zuwendung, und manchmal ist es nicht genug sie von dir zu erhalten, sondern dann sind wir alle gefragt umzudenken und anzupacken wo Hilfe benötigt wird.


Gemeinde : Herr, erhöre uns !


Treuer Gott und Vater, bitte zeige du jedem Einzelnen von uns, der dir nachfolgen möchte, wie er als Beispiel dienen kann, wie er Glauben und Hoffnung durch dich ausstrahlen kann den Unschlüssigen gegenüber.


Gemeinde : Herr, erhöre unser Bitten !



Herr Jesus Christus, der du unser Bruder geworden bist: du rufst uns in deine Nachfolge, dass wir tun, was uns von Gott aufgetragen ist. Dir verdanken wir unser Leben. Wir bitten dich: stärke unser Vertrauen in deine Güte und in deine Kraft, dass wir bereit sind, aufzugeben, was uns hindert, deinen Weg mit zu gehen. Der du mit dem Vater und dem Heiligen Geist lebst und herrschst in Ewigkeit.

Amen!

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