Montag, 14. März 2016

Judika - bereit zum Dienst, 13.03.2016

(( Liturgie gemixt aus der hessischen ev. Landeskirche + verschiedenen Coxboychurches USA, abgeändert, verkürzt nach eigenem Ermessen und mit Gottes Hilfe von Chaness Edelmann

Predigt co Chaness Edelmann))


Gottesdienst 13.03. 2016
Judika - bereit zum Dienst, gehorsam dem Gesetz des Herrn

Thema

*Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele. * (Mt 20, 28)


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1. Glockengeläut, Ruf zum Gottesdienst
Orgelspiel 



2. Begrüssung der Gemeinde

Herzlichst möchte ich euch zum heutigen Gottesdienst begrüssen!

Wer ihn in Händen halten und mitlesen möchte, kann sich am Eingang eine NC aus dem Kästchen nehmen.

Der heutige Sonntag wird nach dem evangelischen Kirchenkalender Judika genannt, bereit zu dienen, gehorsam dem Gesetz Gottes.



3. Prediger : Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes

Gemeinde ( in den chat schreiben ): Amen

Prediger : Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn

Gemeinde ( in den chat schreiben ): der Himmel und Erde gemacht hat!



4. Glaubensbekenntnis 

Wir wollen das Glaubensbekenntnis sprechen.


"Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren aus der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,

gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tag auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzet zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben. Amen."



5. Predigt

*Darum haltet meine Gebote und tut darnach; denn ich bin der HERR. 3. Mose 22.31*

Als Mose sein Volk hinaus aus Ägypten führte, kamen sie mehrmals an einen Scheidepunkt.
Sie hatten keinen greifbaren Gott, sie wurden dazu angehalten an einen Gott zu glauben,. den sie nicht sehen konnten, nicht anrühren konnten. Also bauten sie sich ihre eigenen Götzen, die sie umtanzten und so verehrten.
Sie drohten der Führung Mose zu entgleiten, achteten nicht auf ihn oder spotteten ihm sogar.

Dies war natürlich ein Greul in Augen des Herrn, seine eigenes Volk entpuppte sich als führungsunwillige ketzerische Brut, es herschte Anarchie.

Wie kann man jedoch ein Volk, oder auch einen Einzelnen aus dem Chaos hinausführen ?
Das zufriedene Zusammenleben sichern ?

Durch Gesetze!

*Und bist herabgestiegen auf den Berg Sinai und hast mit ihnen vom Himmel geredet und gegeben ein wahrhaftiges Recht und ein rechtes Gesetz und gute Gebote und Sitten* Nehemia 9.13

Und so schickte Gott Moses auf den Berg Sinai, auf dem er die 10 Gebote erhielt, die Gesetze, die das Chaos ordnen sollten und ein Zusammenleben in der Gesellschaft der Menschen sichern sollte.

Diese Gebote waren wichtig für die Menschen damals wie auch heute, denn sie zeigen uns Grenzen auf, in denen wir uns bewegen müssen und es auch wollen, um ein Zusammenleben überhaupt möglich zu machen.

Das Volk Israel erkannte nicht nur ihren Irrsinn, sondern hatte nun auch etwas woran es sich halten konnte. Es fühlte Sicherheit durch die Gebote des Herrn, durch sein Gesetz, Sicherheit. Geborgenheit und dadurch auch die Freiheit nicht das Chaos ordnen zu müssen, denn die Ordnung des Herrn hatte dies übernommen. 

So konnte Mose sie weiter führen ins Land Israel, wie es ihnen verheissen wurde, nur so konnte sein Auftrag erfüllt werden, durch das Ordnen des Chaos durch Gottes Gebote.

Denken wir an unsere Zeit.
Stellt euch vor, wir hätten kein Gesetz, es würde Anarchie herschen, wir hätten nichts, nach dem wir uns richten könnten.

Ein weiser Spruch sagt folgendes aus:
Der Mensch ist nicht für das Gesetz geschaffen, sondern das Gesetz ist für den Menschen geschaffen!

Stellt euch vor, das Gesetz gäbe es hier nicht, keine Gesetzeshüter, keine Ordnung.
Mordende und raubende Banden würden ohne Konsequenz durch die Welt ziehen können und sich nehmen was sie wollen. Niemand würde sich darum kümmern, niemand würde sich der Opfer annehmen, niemand würde die Verbrecher durch Strafe in ihre Schranken weisen. Jeder könnte Böses tun ohne etwas befürchten zu müssen, jeder von uns könnte sein Hab und Gut dadurch verlieren und würde leiden.
Es wäre die Hölle, die Hölle auf Erden.

Oder stellte euch eure Kinder vor.
Ich sage immer, Kinder, Hunde und Pferde brauchen alle das Gleiche um sich sicher und glücklich fühlen zu können, das wären die Liebe, Dominanz und Konsequenz, Grenzen aufzeigen.

Ein Kind wird niemals Sicherheit erfahren,. wenn es keine Grenze sieht, sondern nur das Chaos um sich herum, doch hat es vernünftige Grenzen, wird es sich innerhalb dieser sicher bewegen können, sich geborgen und geliebt fühlen, denn einen Nebeneffekt gibt es zu den Grenzen, man wird beachtet und als wichtig erachtet.

Ignoranz ist die schlimmste aller Strafen, unwichtig zu sein, nicht beachtet zu werden.

Ignoriere ich, dass mein Kind Chaos verbreitet, zeige ich ihm keine Grenzen auf, ist es mir nicht wichtig genug mich mit ihm zu beschäftigen, und so verwahrlost es im wahrsten Sinne des Wortes, es wird die sichere Obhut der Arme die es umschliessen, wie ein Gesetz, eine Grenze unser Land umschliesst, niemals spüren und unzufrieden und unsicher sein in seinem Wachsen.

Grenzen und Gesetze geben Sicherheit, Dominanz und Konsequenz, Gnade und Liebe.

Wir geben unseren Kindern die Gesetze, die Grenzen auf, zeigen ihnen auch durch die Beachtung ihrer, durch das Wichtig erachten ihrer, unsere Liebe.
Nur so kann ein Mensch vernünftig und glücklich aufwachsen.

Ein zufriedenes Zusammenleben kann tatsächlich nur existieren. wenn wir unsere eigenen Gesetze beachten.
Obrigkeitshörigkeit ist aber nicht was ich meine.

Hörigkeit beinhaltet kein Hinterfragen, keine Beachtung sonden nur ein blindes Folgen.
Das würde nur für die Verdummung der Menschheit sorgen.

Gott und das Gesetz, erwarten von uns zu hinterfragen, nicht alles als gegeben hinzunehmen, sondern auch auszusortieren, was wichtig ist und was unsinnig.

Natürlich hat jeder, der Grenzen oder Gesetze vorgibt, auch schon unsinniges erdacht. 
Da tritt unsere Verpflichtung auf den Plan auszusortieren was unwichtig ist, zu kritisieren, wo es nötig erscheint, auch Änderungen anzustreben.

Nicht jedes Gesetz, was erlassen wird, ist immer grundsätzlich richtig.
Wir alle sollten überprüfen und erörtern, warum dieses oder jenes Gesetz uns auferlegt wird, welchen Nutzen es hat, oder auch welchen Unutzen.

Dazu haben wir die Möglichkeit der Wahlen, indem wir Vertreter aus dem Volk wählen,die eben genau unsere Interessen vertreten sollen, die in unserem Namen auch Dinge anzweifeln sollen und eventuell Änderungen durchsetzen.

Oder wir zeigen als mündiges Volk unseren Unmut wegen bestimmter Gesetze oder Richtlinien, indem wir lautstark auf die Strasse gehen und demonstrieren.

Gesetze sind für den Menschen geschaffen, nicht der Mensch für das Gesetz

Gott hat uns die Gesetze des Zusammenlebens gegeben, nicht um ihn zu achten, sondern uns gegenseitig zu achten.

Nur mit Grenzen und Gesetzen, die wir hinterfragen und kritisch betrachten, die wir als Gemeinschaft auch ändern können, für die wir auch kämpfen um unsere Ordnung zu erhalten, können wir ein Zusammenleben übehaupt gewährleisten.

Entschuldigt wenn ich Kinder, Hund und Pferde über einen Kamm schäre, aber im Grunde ist es wahr.
Über Allem steht die Liebe, denn nur wer liebt, kann auch den oder was er liebt und achtet, helfen, seinen Weg in Zufriedenheit, Geborgenheit, Sicherheit und Glück zu finden, durch Beachtung und Wichtigerachtung.

Gott hat uns so sehr geliebt, dass er uns nicht im Chaos aufgeben wollte, sondern für unser Zusammenleben die Gebote schuf und Mose gab für uns.

Wir sind seine Kinder!
Amen!


Orgelspiel



6. Fürbitten 

An dieser Stelle habt ihr alle wieder Gelegenheit eure Fürbitten vor Gott zu bringen. Nehmt diese Möglichkeit wahr, es ist der beste Zeitpunkt innerhalb einer Gemeinde und eines Gottesdienstes für etwas zu bitten.
Da kann es um euch selber, eure Familien oder Freunde gehen, oder um was auch immer ihr bitten wollt, Gott wird euch hören!

Gebt mir einfach ein kurzes Zeichen, ich werde dann warten, bis ihr eure Bitte vorbringen konntet .. kommt kein Zeichen, fahre ich in ein paar wenigen Augenblicken fort.


- treuer Gott und Vater, ich möchte dich heute nur um Eines bitten, den Menschen Erkenntnis zu schenken, Zusammenhänge zu erkennen, Dinge zu begreifen, zwsichen den Zeilen und Worten zu lesen und zu SEHEN !

Gemeinde : Herr erhöre unser Bitten !


Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden uns Menschen auf Erden !

Kyrie eleison - Herr, guter Gott, erbarme dich !



7. Gebet

Treuer Gott und Vater, gerne wollen wir sehen, verstehen und in Zufriedenheit leben, wir wollen dir angehören, dir gehorsam sein, doch nicht blind, sondern mündig und hinterfragend.

So beten wir, wie Christus es uns gelehrt hat :

Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen. 



8. Auszug der Gemeinde 
Orgelspiel

Prediger : Gott begleite euch auf eurem Wege, Gott behüte und beschütze euch und gebe euch seinen Segen ! 

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